Nacktfotos einer Lehrerin sorgen für Aufregung

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WERNIGERODE (red). Weil Schüler Nacktfotos von ihr verbreitet haben sollen, verlangt eine Pädagogin von den Eltern der Beschuldigten Schmerzensgeld und die Erstattung von Anwaltskosten.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ließ die Lehrerin das Handy bereits 2008 unbeobachtet auf dem Tisch liegen. Als die Schüler das Gerät durchsuchten, fanden sie Nacktfotos der Lehrerin und schickten die Bilder an ihre eigenen Mobiltelefone weiter. Vor etwa zwei Wochen seien die Aufnahmen von einem Lehrer auf dem Handy einer Schülerin entdeckt worden.

Lehrerin erstattet Anzeige, weil Schüler Nacktbilder von ihr in Umlauf gebracht haben sollen; Foto: Webwebwebber / pixelio.de
Lehrerin erstattet Anzeige, weil Schüler Nacktbilder von ihr in Umlauf gebracht haben sollen; Foto: Webwebwebber / pixelio.de

Laut der „Bild“-Zeitung hat die 56-jährige Pädagogin Anzeige erstattet und von 19 Eltern jeweils Schmerzensgeld in Höhe von 2.500 Euro sowie die Übernahme der Anwaltkosten von knapp 840 Euro gefordert. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Magdeburg mitteilte, wurden die Handys von drei Schülern sichergestellt, auf denen Nacktfotos der Lehrerin gefunden wurden.

Die Ermittlungen wegen der Verletzung der Privatsphäre wurden aber eingestellt, weil die drei Schüler jünger als 14 Jahre und damit strafunmündig sind. Unterdessen hat sich dem Bericht zufolge auch das Kultusministerium eingeschaltet und der Pädagogin geraten, sich an eine andere Schule versetzen zu lassen. Die 56-Jährige sei derzeit krankgeschrieben.

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