Verhaltensforschung: Schon Dreijährige sind kooperativ

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LEIPZIG. Schon dreijährige Kinder lösen ein Problem lieber gemeinsam als allein – Schimpansen haben keine solche Vorliebe. Dies zeigt eine aktuelle Studie.

Wissenschaftler von den Max-Planck-Instituten für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und für Psycholinguistik in Nijmegen, Niederlande, hatten dreijährige Kindergartenkinder und Schimpansen zwischen einer kooperativen und einer nicht-kooperativen Lösungsvariante wählen lassen.

Sind Kinder vor eine Aufgabe gestellt, die sie entweder allein oder mit Hilfe eines Partners lösen können, setzen sie auf die kooperative Lösungsvariante. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
Sind Kinder vor eine Aufgabe gestellt, die sie entweder allein oder mit Hilfe eines Partners lösen können, setzen sie auf die kooperative Lösungsvariante. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie

Menschliche Gesellschaften sind auf Kollektivarbeit aufgebaut. Von klein auf erkennen Kinder der Studie zufolge, wenn jemand Hilfe benötigt. Sie rekrutieren aktiv Helfer, mit denen sie sich auf die weitere Vorgehensweise einigen und erkennen, welche Rolle diese übernehmen müssen, um eine Aufgabe erfolgreich zu lösen. Schimpansen kooperieren ebenfalls, zum Beispiel bei gemeinsamen Grenzpatrouillen oder bei der Jagd. Dennoch scheinen Menschen lieber miteinander zu kooperieren als Schimpansen. „Dass Menschen Dinge lieber gemeinsam als allein tun, unterscheidet uns von unseren Cousins, den Schimpansen. Wir haben mit Unterschieden gerechnet, da Menschen in einer weitaus größeren Anzahl von Zusammenhängen und auf komplexere Arten und Weisen miteinander kooperieren“, sagt Daniel Haun, der an den beiden Instituten in Leipzig und Nijmegen forscht.

Dreijährige Kinder und Schimpansen vor dem gleichen Problem

Die Forscher stellten dreijährigen deutschen Kindern sowie Schimpansen, die in einer Auffangstation in der Republik Kongo leben, vor eine Aufgabe, die sie entweder allein oder mit Hilfe eines Partners lösen sollten. Sie konnten entweder selbst an den beiden Enden eines Seils ziehen, um eine Belohnung in Form von etwas Essbarem zu sich heranzuziehen. Alternativ dazu konnten sie an einem Ende des Seils ziehen, während der Partner am anderen Ende zog. Die Aufgabe wurde sorgfältig überwacht um auszuschließen, dass es einen Anreiz für die Kinder oder die Schimpansen gäbe, eine Strategie der anderen zu bevorzugen. „In dieser kontrollierten Situation arbeiteten Kinder lieber zusammen, Schimpansen jedoch nicht”, sagt Haun.

Die Kinder kooperierten in mehr als 78 Prozent, Schimpansen in etwa 58 Prozent der Fälle miteinander. Kinder entschieden sich also aktiv für die Zusammenarbeit mit einem Partner, während Schimpansen sich scheinbar zufällig zwischen der einen oder der anderen Möglichkeit entschieden. Haun erklärt: „Diese Ergebnisse zeigen, dass Verhaltensunterschiede zwischen Menschen und anderen Arten auf ganz geringfügigen Unterschieden in der Motivation basieren könnten.“

Zukünftige Studien sollten die Motivation weiterer Primatenarten zur Kooperation vergleichen, um schließlich die evolutionäre Geschichte dieses Merkmals zu rekonstruieren. „Besonders interessant sind andere Primaten, die ihren Nachwuchs gemeinsam aufziehen, sowie unsere nahen Verwandten, die Bonobos. Von diesen wird behauptet, dass ihre Motivation zu einem prosozialen Verhalten der des Menschen sehr ähnlich ist“, sagt Yvonne Rekers vom MPI für evolutionäre Anthropologie und Erstautorin der Studie. (pm)

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Menschenrechtsaktivist
10 Jahre zuvor

Verhaltensforschung enthüllt die Krise zwischen Staatsbürger und Obrigkeit.
Die Verhaltensforschung beim Menschen scheint allerdings ein Tabuthema zu sein.
Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Rechtsstaatsprinzip, Demokratie bzw. Volksherrschaft, Demokratieprinzip, demokratisches Prinzip, Volkssouveränität, Menschenrechte, Bürgerrechte, Staatsaufbau, Mehrparteienprinzip, Grundgesetz, Verfassung, Bundesverfassungsgericht, Europäische Menschenrechtskonvention, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Legitimation der Herrschenden durch das Volk durch die Bundestagswahlen bzw. die Landtagswahlen sowie die Lehren dazu wie Gesellschaftswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Politikmanagement, Staatswissenschaft, Sozialwissenschaft, Sozialkunde, Soziologie, Literaturwissenschaft, Politische Soziologie, Politische Ökonomie, Politische Methodenlehre, Verwaltungswissenschaft, Politikfeldanalyse, Rechtswissenschaft, Psychologie, Philosophie sind Wortschöpfungen bzw. Lehren zur Rechtfertigung der Machtverhältnisse. In der DDR hieß dieser Müll u.a. Staatsbürgerkunde, Betriebsökonomie und Geschichte. Jeder wurde täglich mit politischem Mist gefüttert.
Zu den Machtverhältnissen wird von Herrschenden ein simpler Legitimationszusammenhang konstruiert….. Auf diese Weise erscheint dann alles Verwaltungshandeln als Ausdruck des Volkswillens (vgl. http://www.gewaltenteilung.de/haeuser2.htm ). Wegen der edlen menschlichen Natur der Herrschenden (vgl. http://www.gewaltenteilung.de/demokratieprinzip.htm ) wäre das demokratische Prinzip ausreichend. Dabei wird jeweils im Sinne der Herrschenden übersehen, dass auch Herrschende Verhaltensgesetzen unterliegen und Macht das Verhalten nachteilig verändert.
Die diversen Wortschöpfungen, Hirngespinste, Philosophien, Ersatzreligionen, Lehren und die entsprechenden Strukturen scheinen von Herrschenden entweder nur zur Rechtfertigung von bestehenden fragwürdigen Macht- und Geldansprüchen oder aus Unkenntnis vom Verhalten konstruiert worden zu sein.
Denjenigen, der vom Machtapparat mit Machtmissbrauch bedacht wurde oder der gar hungert bzw. obdachlos ist, der kommt sich mit Sprüchen Richtung Legitimation der Herrschenden verhöhnt vor.
Was auf das Blatt Papier geschrieben wird, ist ganz gleichgültig, wenn es der realen Lage der Dinge, den tatsächlichen Machtverhältnissen widerspricht….“ (Ferdinand Lassalle über das Verfassungswesen, 1862). Wer unerfahren und damit gutgläubig ist, wird das nicht merken.
Im Endergebnis spielt das von der Evolution vorgegebene, vom Kampf um Selbsterhalt und damit auch durch Gruppenegoismus geprägte Verhalten die größte Rolle.
Die Konstrukteure der parlamentarischen Demokratie werden wohl eher im Sinn gehabt haben, selbst zu den Herrschenden zu gehören, anstatt Untertanen Rechte zu gewähren.
Einem Scheidungsratgeber für Frauen von 1979 habe ich die Empfehlung entnommen, dass man nie allein zum Sozialamt gehen soll. Man soll jemanden mitnehmen der einen den Rücken stärkt. Dazu befindet sich eine Zeichnung mit einem schimpfenden Schwein, was über seinen Schreibtisch hängt. Vor dem Schreibtisch steht eine Bittstellerin mit bittenden Händen und gebeugtem Rücken. Auf der nächsten Zeichnung ist die Bittstellerin mit Freundinnen abgebildet, die diskutierten und das Schwein ist halb unter den Tisch gerutscht und schaut mit seinem Rüssel und großen Augen über den Tischrand. Der Rechte begehrende Untertan macht Arbeit und will noch Geld aus dem Topf des Beamten, der Staatskasse. Da ist das Verhalten der Amtsträger verständlich.
Für Untergeordnete sind die Rechte verweigernden, meist in Gruppen organisierte Übergeordneten Schweine, für Übergeordnete sind Rechte begehrende, meist einzeln auftretende Untergeordnete die Schweine. Das Kräfteverhältnis ist unfair verteilt.
Cesare Beccaria, ein Zeitgenosse von Montesquieu, meinte, es sei besser, einen absolut regierenden Landesherrn zu haben, als wenn der Bürger als Sklave auslegungswütiger Richter einer Vielzahl „kleiner Tyrannen und Unterobrigkeiten“ ausgeliefert sei.
Leider ist es in der Regel so, dass bei Rechtsmitteln und Petitionen der Einzelne ganzen Gruppen von Tyrannen und Unterobrigkeiten, bestehend z.B. aus Behördenangestellten bzw. Richtern gegenübersteht, die nicht dem Rechtssuchenden, sondern den Kollegen und den Machtapparaten, also dem eigenen Revier den Rücken stärkt. So ist nicht der die Rechte verweigernde Beamte, sondern der seine Rechte begehrende, vermeintlich unnötige Arbeit verursachende Untertan das „Schwein“. Ich wollte mal von einer Stadtverwaltung ein Baugrundstück zugeteilt haben. Innerhalb der Stadtverwaltung war von verschiedenen Beamten eine Art Führungszeugnis erstellt worden, in dem ich mit erfundenen bzw. herabwürdigenden Angaben als „Schwein“ dargestellt wurde. Für mich war die Stadtverwaltung mit „Schweinen“ besetzt. Beim Landratsamt, das für den Landkreis zuständig war, erschien ich bei dem zuständigen Beamten mit einem Angehörigen. Dem Beamten tat es zwar offensichtlich weh, Rechte zu gewähren und er jammerte, dass er zu viel Arbeit hat. Nach mehrmaligen eigentlich unnötigen Besuchen mit unnötigem Arbeitsaufwand konnte er sich aber nicht mehr zieren.
Die Überlastung der Justiz wird auch ihre Ursache darin haben, weil Richter eher im Sinn haben werden, ihre Kollegen und ihren Geldgeber, den Staatsapparat zu beschützen, anstatt die Gesetze und die Rechtsprechung zu beachten und den Rechtssuchenden Rechte zu gewähren.
Alles läuft darauf hinaus, den Staat von dem Einstehen für ihm zuzurechnendes Unrecht freizustellen (vgl. http://www.hoerbuchkids.de/hu/mr/homepage/justiz/info.php?id=134 ). Verhältnisse wie im Feudalstaat.
Herr Gustl Mollath ist nur frei gekommen, weil die Gruppe der unterstützenden Untertanen größer als die Gruppe der Herrschenden geworden war.
Hatte kürzlich mal einen Lehrer getroffen, der bestätigte und sich ärgerte, dass er die Unwahrheit (Sozialwissenschaft u.ä.) lehren muss. Er macht das nur aus finanziellen Gründen. Dass das, was die Lehrer in der DDR zur Rechtfertigung der Machtapparate z.B. im Fach „Staatsbürgerkunde“ zum Schutz ihrer eigenen Existenz verbreiten mussten, Unwahrheiten beinhaltete, hat die Geschichte bewiesen.
So wird schon Schulkindern das Heucheln bzw. Lügen und Betrügen beigebracht, damit sie lernen, sich einzuordnen.
Monarchen und Inquisitoren waren (zur Rechtfertigung des Machtmissbrauchs einschließlich Kriegsführung bzw. Tötung von Menschen) angeblich von Gott legitimiert (Gottesgnadentum für monarchische Herrschaftsansprüche ).
Übergeordneten wird es zwar gefallen, wenn sie mit falschen Behauptungen legitim unterjochen können bzw. Arbeit und Vermögen bekommen, dem Untergeordneten kommt es aber nicht auf einen erfundenen, ihm Vorteile suggerierenden, aber Nachteile bringenden Zusammenhang, sondern auf seine Vorteile, seine realen Rechte, an.
Vorteile ergeben sich zwar auch durch die Lüge, die Heuchelei. Auch nach der Verhaltensforschung werden Kritiker geächtet und (auch dümmere) Heuchler gefördert (vgl. http://www.quality.de/cms/forum/26-archiv-2003/4579-prozessmanagment-wer-koordiniert-die-prozessverantwortlichen.html?limit=6&start=12 ).
Ich habe auch schon zu Gunsten der Machtapparate gelogen, um gute Schulnoten oder finanzielle Vorteile zu bekommen. Das ist aber nicht der richtige Weg. Das Lügen ist auch unchristlich, auch wenn es angeblich christliche Parteien wie CDU bzw. CSU billigend in Kauf nehmen.
Die Verordnung eines Glaubens und der Heuchelei, die nur oder überwiegend Herrschenden dienen, ist mangelhaft und nicht richtig. Das wird auch in unserer Gesellschaftsordnung übersehen.
Herrschende verhalten sich weitestgehend uniform und machen in aller Regel nichts, was ihnen und ihren Kumpanen sowie ihren Machtapparaten gefährlich werden könnte. Das als Provisorium geplante „Grundgesetz“ ist ein Provisorium geblieben. Bundesweite Volksentscheide wollen 87 Prozent der Deutschen ( vgl. http://www.volksentscheid.de/9876.html ). Herrschende wollen es nicht. Das könnte ihre Machtansprüche stören.
Man muss mit der Illusion aufräumen, in Deutschland handele es sich um einen vorbildlichen, demokratischen Rechtsstaat, wie es uns die Medien in Unwissenheit und die Politiker mit Kalkül suggerieren wollen. (vgl. auch http://www.wengert-gruppe.de/wengert_ag/news/2003/SteuerstrafverfinDeutschland.pdf ).
Im Endergebnis haben wir den Rechtsstaat, der den Verfassern des Grundgesetzes vorgeschwebt hat nicht und wir entfernen uns ständig weiter von diesem Ideal (vgl. http://www.hoerbuchkids.de/hu/mr/homepage/justiz/info.php?id=134 ).
Bevor etwas behauptet und konstruiert wird, ist es üblich, alles Mögliche zu berücksichtigen und nachzuprüfen, ob die Theorie mit der Praxis übereinstimmt. Es ist auch üblich, Verbesserungen zur Funktionsweise vorzunehmen. Daran fehlt es in unseren Gesellschaftsordnungen. Fantasien ersetzen keine Tatsachen.
Wie sich derartig schlampig gemanagte Gesellschaftsformen entwickeln, ist kaum vorhersehbar. Wahrscheinlich geht es in Richtung Mafiaherrschaft mit Überwachungswahn und Vernichtung der Umwelt.

Weitere Beispiele zu den nicht beachteten Verhaltensgesetzen:
Macht verändert den Charakter (vgl. z.B. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/psychologie-was-macht-aus-uns-macht-1590134.html ).
Es gibt Machtinteressen wie das Interesse an Unterjochung (vgl. z.B. http://www.uni-koeln.de/hf/konstrukt/didaktik/experiment/experiment_beispiel.html ), ungerechtfertigte Bereicherung, Selbstgefälligkeit, Ächtung von Kritikern, Förderung von Heuchlern, Egoismus, Gruppenegoismus, Gruppennarzissmus, Gruppenaggressivität, Behördenegoismus, Kumpanei, Gruppenzwang, Heuchelei, Pflege des Ansehens mit Vertuschung von Missständen (Reputation), bessere Behandlung von Bürgern mit „Rang und Namen“, der Wille, an etwas Gutes zu glauben, Anbiederung der Massen bei Mächtigen, auch wenn diese Menschenrechte mit Füßen treten bzw. Morde begehen (NSDAP, SED usw.). Auch unser Mehrparteiensystem ist nicht ausreichend.
Die angeblich funktionierende Gesetzgebungs- und Gerichtspraxis ist die schlimmste Lebenslüge, denn hier ist die Berichterstattung in allen Medien nicht nur sehr weit von den wahren Verhältnissen entfernt, sondern sogar irreführend. Gerichtlichen und behördlichen Entscheidungen (nebst Justizministerien, Petitionsausschüssen etc.) fehlt wegen gewollter Verdrehungsabsicht der Tatsachen und der Rechtslage zumeist eine plausible Begründung, oft sogar die Sachbezogenheit. Hauptverantwortlich für das perfide Rechtschaos mit Methode sind die Parlamentsabgeordneten, das Bundesverfassungsgericht und auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Einzelfallgerechtigkeit gibt es selbst in schwersten Fällen für die meißten Betroffenen nicht. Das bedeutet, sie sind hilflos der Willkür des Staates und den schweren Folgen dieser Willkür ausgeliefert (aus http://unschuldige.homepage.t-online.de/default.html ).
Gruppenaggressivität gegenüber Gruppenfeinden gibt es bei verschiedenen Lebewesen, auch bei Menschen (vgl. z.B. http://www.hoffmeister.it/biologie/11.04sozialverhalten_und_verhaltensoekologie.pdf ). Habe einen Fernsehbericht gesehen, in dem eine Gruppe größerer Schimpansen einen einzeln lebenden kleineren Schimpansen fing, schlug und tötete. In unserer Gesellschaft geht es dem Rechtsuntergebenen gegenüber der Gruppe der Rechtsübergeordneten ähnlich. Wir unterscheiden uns von Schimpansen genetisch nur um etwa 1%. Im Gehirn sind die Gen-Unterschiede am geringsten.
Der Rechtsphilosoph und Rechtstheoretiker hat Gustav Radbruch formuliert, das Recht sei wo die Macht sei…. Die definitionsgemässe Verschwisterung von Recht und Macht ist der Sachverhalt, aus dem die Frage nach der „verschleiernden Rechtssprache“ ihre besondere Brisanz bezieht. Die Ermittlung der Verschleierungstendenzen und Verschleierungsmöglichkeiten in der Rechtssprache wird zur vielleicht pointiertesten Form der Feststellung, wie eindeutig und klar – oder eben nicht – der Staat seinen Rechtsunterworfenen (auch in spezifischen Funktionen wie Regierender, Beamter, Richter, Vertragspartner) sagt, was er von ihnen erwartet und unter welchen Voraussetzungen er was wie erzwingen wird…. Die Korrektive (Hilfen) kommen von den Gegenparteien (von den Herrschenden) her, die analog vorgehen, in Strafverfahren von den Untersuchungsrichtern und dem Staatsanwalt, schließlich von den Gerichten, je nach Fall auch von den Regierungs- und Verwaltungsbehörden…. Ein Problem für sich war und ist überhaupt der einseitige Gebrauch, schlimmer: der einseitige Gebrauch und Missbrauch von Macht und Recht. Im Internet gibt es unter http://ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2011/695/pdf/25_Kopp_EBook.pdf einen Aufsatz dazu, von dem Passagen übernommen wurden.
Ein aktueller Beweis, dass Macht den Charakter verändert:
Obama nimmt öffentlich das Recht für sich in Anspruch, amerikanische Staatsbürger ohne Anklage zu töten. Das heißt, jemand, der den Friedensnobelpreis bekam, der Professor für Verfassungsrecht war, besteht darauf, gleichzeitig Ankläger, Richter, Geschworener und Henker seiner eigenen Bürger zu sein. Ohne ihnen ein Verbrechen nachzuweisen (vgl. http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/sendung_vom_13102013-106.html ). Es wäre interessant zu erfahren, was die angeblichen Verfechter der „Legitimationskette“ und der „Gewaltenteilung“ sowie andere Professoren für Verfassungsrecht zu ihresgleichen (Obama) dazu meinen.
Wer auf Machtmissbrauch hinweist bzw. einem Machtapparat nicht blind gehorcht, wird von Herrschenden als Verbrecher bzw. Verrückter behandelt (vgl. z.B. Edward Snowden, Bradley Manning ( http://www.zeit.de/2013/32/edward-snowden-prozess ), Julian Assange, Gustl Mollath, Rechtsanwalt Rolf Bossi (http://www.jurablogs.com/de/ble-nachrede-geldstrafe-fuer-rolf-bossi ), Rechtsanwälte Claus Platiko und Friedrich Schmidt aus Bernkastel-Kues (beiden letztgenannten Anwälten wurde die Zulassung entzogen!). Links dazu: http://wikimannia.org/Claus_Plantiko , http://bloegi.wordpress.com/2010/09/26/3-jahre-4-monate-gefangnis-fur-beamten-beleidigung/ , Ilona Haslbauer ( http://www.regensburg-digital.de/statt-sechs-monate-haft-psychiatrie-auf-dauer/16122012/ ).
Beschwerden, Petitionen und Rechtsmittel werden nach meinen Erfahrungen mit Hilfe der verschleiernden Rechtssprache (vgl. http://ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2011/695/pdf/25_Kopp_EBook.pdf ) nach Belieben beantwortet. Tatsachen werden ignoriert, darunter auch die z.B. im Internet propagierte höchstrichterliche Rechtsprechung. Ansprüche werden pauschal abgelehnt.
Der Petitionsausschuss fordert von der Regierung eine Stellungnahme an (vgl. http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a02/grundsaetze/verfahrensgrundsaetze.html ) und bekommt von dort eine Antwort, die die selbstgefällige Grundhaltung der Regierung (vgl. http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/dok/294/294128.achtung_der_grundrechte.html ) zum Ausdruck bringt. Diese selbstgefällige Antwort der Machtapparate wird an den Petenten weitergereicht, der das so hinzunehmen hat.
Kritiken wie Petitionen, Beschwerden und Rechtsmittel können auch nicht funktionieren, weil Kritiker geächtet und Heuchler bevorzugt werden (vgl. http://www.quality.de/cms/forum/26-archiv-2003/4579-prozessmanagment-wer-koordiniert-die-prozessverantwortlichen.html?limit=6&start=12 ).

Weitere Beispiele zum Gruppenegoismus mit Missbrauch von Macht und Recht:
Der Staat will Bürger arm machen. Diese Erkenntnis basiert auf der juristischen Überprüfung von hunderten Rechtsfällen, s. http://unschuldige.homepage.t-online.de/flugblat.htm .
König Kunde. Angeschmiert und abserviert (Buch von Günter Ogger).
Was wir bekommen ist noch viel schlimmer als STASI und GESTAPO zusammen, meint Prof. Albrecht- http://politikforen.net/showthread.php?131970-Die-deutsche-Polizei-l%C3%B6st-sich-immer-mehr-vom-Rechtsstaat .
Stasi- bzw. Gestapo-Verhältnisse sind im Aufbau (vgl. auch http://deutschlands-wahrheit.blogspot.de/2013/05/schlimmer-als-stasi-und-gestapo.html ).
Whistleblower Daniel Ellsberg über Prism: Vereinigte Stasi von Amerika (vgl. http://www.sueddeutsche.de/kultur/whistleblower-daniel-ellsberg-ueber-prism-vereinigte-stasi-von-amerika-1.1718578 ).
Der psychologische Abwehrmechanismus insbesondere der Justiz funktioniert
perfekt (siehe dazu Schneider AnwBl. 2004.333), alles läuft darauf hinaus,
die Unantastbarkeit richterlichen Verhaltens zu stärken und den Staat von
dem Einstehen für ihm zuzurechnendes Unrecht freizustellen. Die einzigen
Juristen, die sanktionslos die Gesetze verletzen dürfen, sind die Richter! … (vgl. http://www.hoerbuchkids.de/hu/mr/homepage/justiz/info.php?id=134 ).
Die Gehörsrüge nach § 321a der Zivilprozessordnung wird von der Justiz als eine Belästigung empfunden. Bis heute gibt es infolgedessen nicht eine erfolgreiche Anhörungsrüge (vgl. http://www.lhr-law.de/magazin/der-aussichtsloseste-rechtsbehelf-der-welt ). Wem kein rechtliches Gehör gewährt wird, der hat eben Pech gehabt.
Das Bundesverfassungsgericht liefert den Beweis, dass wir keinen Rechtsstaat haben, denn es stellt folgendes fest und handelt selbst nicht danach:
Das rechtsstaatliche Erfordernis der Messbarkeit und Vorhersehbarkeit staatlichen Handelns führt zu dem Gebot, dem Rechtssuchenden den Weg zur Überprüfung gerichtlicher Entscheidungen klar vorzuzeichnen (vgl. BVerfGE 49, 148 ; 87, 48 )- vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtssicherheit . Das Verfassungsgericht genügt diesem rechtsstaatlichen Erfordernis nicht, denn es hat eine Fülle von Voraussetzungen durch Richterrecht eingeführt, die zur Abweisung der Beschwerde führen. Ist der Kläger nicht anwaltlich vertreten, ist die Erfolgsquote im Bereich von 0,2 bis 0,3 %. Selbst der Experte Zuck, und er ist einer führenden in Deutschland, vermag den Erfolg einer Beschwerde nicht zu prognostizieren. (vgl http://www.amazon.de/Das-Recht-Verfassungsbeschwerde-R%C3%BCdiger-Zuck/dp/3406467237 ).
Und die Bundesregierung meint, dass es bei der Achtung der Grundrechte überhaupt keinen Grund zur Kritik gibt (vgl. http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/dok/294/294128.achtung_der_grundrechte.html ).
Dienstaufsichtsbeschwerden sind bekanntlich auch fruchtlos (Angaben im Internet).
Eine konsequente Manipulation in der Rechtspflege aus Gründen der Reputation, der ungerechtfertigten Pflege des Ansehens der herrschenden Gruppe, wird auch von einem Richter a.D. bestätigt (vgl. http://www.wikimannia.org/Frank_Fahsel ).
Es ist bezeugte Gerichtspraxis: „Einzelnen wird kein Recht gewährt, weil sonst intern Köpfe rollen müssten“ (vgl. http://www.locus24.de/foc/foc-0002.html ).
Welche Rechtsverletzungen Richter auch immer begehen mögen, ihnen droht kein Tadel. Alles wird “kollegialiter” unter den Teppich des “Kernbereichs der richterlichen Unabhängigkeit” gekehrt (vgl. http://www.odenwald-geschichten.de/?p=682 ).
Der Gruppenegoismus der Herrschenden geht auch auf Kosten unserer Gesundheit. Dazu paar Beispiele:
In dem arte-Video „Unser täglich Gift“ ( http://www.youtube.com/watch?v=ghGm51AobGw&playnext=1&list=PLA295763D18767345 ) gibt ein Insider zu, dass von Verantwortlichen Fehler nicht zugegeben werden, weil das einen Vertrauensverlust bedeutet und Kritikern Tür und Tor öffnet. Es könnte behauptet werden, dass nicht nur einer, sondern viele Fehler gemacht wurden und das gesamte Verfahren könnte in Frage gestellt werden. Gleiches gilt für alle Machtapparate.
Schon Babys werden mit Machtmissbrauch geschädigt. Nach Medienberichten ist bereits Gentechnik in Bio-Babynahrung. Bekanntlich können Lebensmittel mit Gentechnik Krebs hervorrufen (s. z.B. http://mon810.wordpress.com/2007/10/31/krebs-durch-gentechnik/ ) hinzunehmen. Giftiges Quecksilber wird auch für Impfstoffe verwendet. Ein Quecksilberverbot ist geplant, aber nicht für Impfstoffe (vgl. http://www.youtube.com/watch?v=rGWj3GUcjyk ).
Amalgam (ein Zahnersatz mit Quecksilber) verursacht die schlimmste Chemiekatastrophe mit 450 000 Toten alljährlich in Deutschland, jeder zweite Deutsche stirbt am Amalgam! (vgl. http://toxcenter.wordpress.com/article/amalgamklage-europ-gerichtshof-fur-3otpgsm3m33p5-280/ ). In der Zeitschrift „Spiegel“ wurde bereits im Jahre 1993 kritisch über Amalgam und den Großversuch mit Palladiumkronen berichtet. Menschen wurden als Versuchskaninchen benutzt (vgl. wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13687724&aref=image036/2006/05/11/cq-sp199300700810085.pdf&thumb=false ). Amalgam löst Multiple Skerose aus ( vgl. http://www.zentrum-der-gesundheit.de/amalgam-und-multiple-sklerose-ia.html und http://toxcenter.org/artikel/Amalgam-loest-Autoimmunkrankheiten-aus.php ).
Risiken und Nebenwirkungen z.B. beim Amalgam werden im Interesse des Ansehens der Herrschenden verheimlicht, verleugnet bzw. vertuscht, auch unter Mitwirkung des Petitionsausschusses des Bundestags (vgl. https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_11/_24/Petition_15450.abschlussbegruendungpdf.pdf ).
Schandtaten der Medizin (wie Gabe von todbringendem Risperidon bei Demenz bzw. Verhungernlassen im Krankenhaus bei Multipler Sklerose mit Schluckstörungen) konnte ich auch bei meinen Eltern beobachten. Tötung durch Versetzen in künstliches Koma ist mir auch bekannt geworden.
„… Die jeweiligen die Demokratie sichernden Grundregeln waren und sind unzureichend und haben versagt. Diktatoren, wie Diktatorengemeinschaften, sind, wie die Zeitgeschichte belegt, deshalb auch in solchen angeblichen Demokratien möglich, die ihr wahres Ansinnen jedoch mit einem demokratischen Gewand umgeben …. (aus http://unschuldige.homepage.t-online.de/default.html ).
… Und so bleibt am Ende die Erkenntnis: Einen Rechtsstaat, wie er den Verfassern des Grundgesetzes vorgeschwebt hat, den haben wir nicht, und wir entfernen uns ständig weiter von diesem Ideal (vgl. http://www.hoerbuchkids.de/hu/mr/homepage/justiz/info.php?id=134 ).
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen… und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert (Albert Einstein).
Die Gruppenaggressivität ist genetisch bedingt (vgl. http://www.hoffmeister.it/biologie/11.04sozialverhalten_und_verhaltensoekologie.pdf ). Unsere Strukturen, nach denen weiterhin Übergeordnete als Gruppe gegenüber dem einzelnen Untergeordneten auftreten, sind untauglich.
Lösungen könnte die Verhaltensforschung aufzeigen. Aber die Verhaltensforschung wird bei Herrschenden unbeliebt sein, weil sie deren „Recht“ auf Macht mit Machtmissbrauch und eine selbstgefällige Grundhaltung aushebelt. Herrschende müssen gezwungen werden, keinen Egoismus bzw. Gruppenegoismus zu pflegen, sondern Außenstehenden Menschenrechte zu gewähren.
Weiterverbreitung erwünscht. Fehler dürfen korrigiert werden. Kürzungen bzw. Löschungen erlaubt. Andere Gedanken und Fakten können eingebracht werden.