Woran sich Missbrauch erkennen lässt

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HAMBURG. Die neue Webseite „Lernwerkstatt Kinderschutz“ gibt Lehrern und Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe Hinweise, woran sich erkennen lässt, ob Kinder möglicherweise missbraucht oder misshandelt werden.

Die Mehrzahl der Opfer von sexuellem Missbrauch ist weiblich. Foto: Jacek NL / Flickr (CC BY-NC 2.0)
Die Mehrzahl der Opfer von sexuellem Missbrauch ist weiblich. Foto: Jacek NL / Flickr (CC BY-NC 2.0)

Ziel der Internetplattform www.lernwerkstatt-kinderschutz.de ist es, Basiswissen zum Erkennen und Handeln in Verdachtsfällen von Kindeswohlgefährdung wie Missbrauch, Misshandlung oder  Vernachlässigung anschaulich, konkret und praxisnah zu vermitteln. Verantwortlich für Entwicklung, Projektleitung und formative Evaluation zeichnet das Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Die dort tätige Professorin Hertha Richter-Appelt sagt: „Die öffentliche Diskussion der letzten Jahre hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Kindeswohlgefährdung zu beschäftigen. Fachkräfte, die im beruflichen Kontext mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen flächendeckend informiert und qualifiziert werden.“  In Form von Texten, Grafiken, 3D-Animationen und Experteninterviews wird grundlegendes Basiswissen vermittelt. Für die praktische Umsetzung des Schutzauftrags werden Inhalte zum Erkennen von Kindeswohlgefährdung sowie zum Handeln im Verdachtsfall aufgegriffen. Eine umfassende Datenbank mit Hilfsangeboten und -einrichtungen ergänzt das Angebot – allerdings sind nur Hamburger Adressen zu finden. Das Angebot ist eigentlich für Hamburger Fachkräfte erstellt worden, bietet aber bundesweit gültige Grundlagen.

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