2009 starben in Deutschland täglich drei Kinder und Jugendliche

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WIESBADEN. Im Jahr 2009 starben insgesamt 1.076 Kinder und Jugendliche an den Folgen von Unfällen, Gewalt oder Selbstmord. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Demnach verloren pro Tag durchschnittlich drei Kinder und Jugendliche ihr Leben. „Unfälle, Gewalt aber auch Suizid zählen somit zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern und Jugendlichen“, heißt es in der Mitteilung des Bundesamtes.

Kinder und Jugendliche wurden vor allem wegen Verletzungen und Vergiftungen in ein Krankenhaus eingewiesen. Insgesamt mussten im Jahr 2009 rund 199.000 Kinder unter 15 Jahren und rund 88.000 Jugendliche zwischen 15 bis 19 Jahre aufgrund einer Verletzung oder Vergiftung in einem Krankenhaus behandelt werden.

Laut den Statistikern besteht bei Säuglingen ein hohes Risiko für schwere oder tödliche Verletzungen durch Unfälle im Haushalt und Gewalt. So waren im Jahr 2009 etwa Dreiviertel der jungen Patienten, die wegen Verbrennungen behandelt wurden, unter fünf Jahren alt. Hingegen haben Jugendliche – der Untersuchung zufolge – das höchste Risiko, von allen unter 20-Jährigen durch einen Unfall im Straßenverkehr zu sterben. Als zweithäufigste Todesursache gelten tödliche Selbstverletzungen durch Suizid. (kö)

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