Erzbischof Zollitsch lobt Omas und Opas

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FREIBURG. In der Debatte um Kinderbetreuung hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, engagierte Großeltern gelobt. «Die vielen Omas und Opas mit ihrem wertvollen Schatz an Erfahrung sind ein Segen – nicht nur für die Enkelkinder, sondern für den Alltag in vielen Familien, in der Nachbarschaft und die gesamte Gesellschaft», sagte der Freiburger Erzbischof.

"Großeltern sind ein Segen": der Freiburger Erzbischof Zollitsch. Foto: Presse.Nordelbien / Flickr (CC BY 2.0)
"Großeltern sind ein Segen": der Freiburger Erzbischof Zollitsch. Foto: Presse.Nordelbien / Flickr (CC BY 2.0)

Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland werde oft vor einem «Krieg der Generationen» gewarnt und der Eindruck erweckt, in Deutschland rolle eine «graue Revolution» mit Rollstühlen und Rollatoren heran. Dabei trage eine wachsende Zahl aktiver Großeltern immer häufiger zu einem gelingenden Miteinander aller Generationen bei, sagte Zollitsch.

Statistiken zeigten, dass sich nie zuvor so viele Großeltern so intensiv um ihre Enkel kümmern konnten wie heute, erläuterte der Erzbischof. Dies hänge nicht nur mit der geringeren Zahl der Enkel, sondern auch mit der längeren Lebenserwartung zusammen. Diese gebe Großeltern mehr Zeit, ihre Enkelkinder zu begleiten.

CDU will Großelternzeit einführen

Zuletzt hatte die CDU Aufsehen erregt, weil sie nach dem Vorbild der Elternzeit auch eine Großelternzeit einführen will. In einem Entwurf des Parteivorstands heißt es: «Analog zur dreijährigen Elternzeit werden wir eine Großelternzeit einführen, damit Großeltern leichter eine Auszeit vom Beruf nehmen können, wenn sie sich um ihre Enkel kümmern.» Wie die Großelternzeit verwirklicht und ob diese gesetzlich geregelt werden soll, erklärt der Entwurf nicht. dpa
(23.4.2012)

Zum Bericht: „Papst: ‚Homo-Ehe gefährdet die Zukunft der Menschheit'“

 

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