Uni Münster: Öffentliche Vorlesung zum „Bauchgefühl“

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MÜNSTER. Intuitionen sind in vielen Fällen die Grundlage der Entscheidungen von Laien und Profis. Sie leiten die wissenschaftliche Forschung zu neuen Entdeckungen, sie helfen beispielsweise Physikern bei der Suche nach Elementarteilchen, dem Personalchef nach einem neuen Mitarbeiter oder dem Autofahrer nach einem Parkplatz. Sie sind schwer zu begründen und unmöglich zu ignorieren, sie kommen aus dem Bauch und beeinflussen und inspirieren den Kopf. Das Zentrum für Wissenschaftstheorie der Universität Münster hat deshalb seine Ringvorlesung in diesem Semester dem Thema „Bauchgefühl und Geistesblitz“ gewidmet. Sie startet am Donnerstag, 12. April.

Woher kommen intuitive Einsichten, und in welchem Verhältnis stehen sie zu explizitem Wissen? Welche Rolle spielen Intuitionen bei der wissenschaftlichen Arbeit und Welterkenntnis, für die Formung von Begriffen und Theorien, und bei den Entscheidungen politischer und wirtschaftlicher Verantwortungsträger? Sollte man den Einflüsterungen des Bauches vertrauen oder ihnen eher misstrauisch gegenüberstehen?

In den einzelnen Vorträgen werden Wesen und Funktion intuitiven Denkens aus den Blickwinkeln verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und Fragestellungen beleuchtet. Die Vorträge finden alle 14 Tage donnerstags – mit Ausnahme des 9. Mai – von 18.15 bis 19.45 Uhr im Hörsaal F4, des Fürstenberghauses statt. Die Reihe beginnt mit Prof. Dr. Thomas Grundmann von der Universität Köln. Er spricht über „Die Unhintergehbarkeit der Intuitionen in der Philosophie“. Der Eintritt ist frei.

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