Rheinland-Pfalz: 30 Millionen Euro für neues Kita-Programm

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MAINZ. Die 2500 rheinland-pfälzischen Kindergärten sollen enger mit den Eltern zusammenarbeiten und mehr Fortbildung bekommen. Das sieht das Programm „Kita!Plus“ vor, das Kinderministerin Irene Alt und Ernährungsministerin Ulrike Höfken (beide Grüne)  vorstellten. Bis zum Ende der Wahlperiode 2016 will die rot-grüne Landesregierung 30 Millionen Euro dafür bereitstellen. Kitas in sozialen Brennpunkten erhalten jährlich jeweils bis zu 20 000 Euro für mehr Kontakte zu den Eltern und zum Wohngebiet inklusive Hausbesuchen.

Das Ziel des neuen Programms: Eine Erziehungspartnerschaft zwischen Kita und Eltern. Foto: Thomas Pompernigg/Flickr (CC BY-SA 2.0)

Für eine engere Vernetzung entsteht in Mainz eine Servicestelle. Eine Kontaktbörse im Internet (www.kita.rlp.de) soll zudem auf Angebote etwa von Verbraucherschutzstellen und Krankenkassen für Kinder aufmerksam machen. Die Elternvertretungen für Kitas werden gestärkt. Hinzu kommt die kürzlich vorgestellte Initiative „Kita isst besser“. Dafür wird das EU-Schulobstprogramm auf Kindergärten ausgeweitet. Zudem bezieht die Vernetzungsstelle Schulverpflegung in Montabaur Kitas in ihre Beratung ein.

Hintergrund des neuen Programms ist laut Ministerin Alt, dass Kinder heute mehr Zeit als früher in Kitas verbringen. Angestrebt werde eine Erziehungspartnerschaft von Eltern und Kindergärten – auch wenn Mütter und Väter weiterhin die Hauptrolle bei Erziehung und Bildung spielten. In Rheinland-Pfalz sind Kitas bereits vom zweiten Geburtstag an kostenlos. Von August 2013 an gibt es zudem bundesweit einen Rechtsanspruch für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. dpa

(24.05.2012)

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