Österreichs Schulministerin: „Gewerkschaft ist wie Tea Party“

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WIEN. Österreichs Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) vergleicht Teile der Lehrergewerkschaft mit der erzkonservativen amerikanischen Rechten.

Nur wenige Gymnasiallehrer (in Österreich heißen sie AHS-Lehrer) würden an den sogenannten Neuen Mittelschulen (NMS) unterrichten, sagte Schmied der Onlineausgabe der Zeitung „Presse“.  „Ein kleiner AHS-Bereich ist so gewerkschaftlich organisiert – ich möchte das mit der Tea Party vergleichen – und einfach eine Widerstandsbewegung.“ Für die Ministerin steckt „Standesdünkel“ dahinter.

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Die NMS soll in Österreich bis 2018/19 die Hauptschule ersetzen. In Deutsch, Englisch und Mathematik sollen Lehrer aus AHS oder berufsbildenden höheren Schulen (BHS) dort mit Hauptschullehrern unterrichten. Ihr Einsatz sei im Gegensatz zu den bisherigen Modellversuchen allerdings kein Muss. In der Praxis meldeten sich nur wenige AHS-Lehrer für die NMS. nin

(12.7.2012)

Gymnasiallehrer seien teilweise voller Standesdünkel, findet Claudia Schmied. Foto: eSel.at / Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Gymnasiallehrer seien teilweise voller Standesdünkel, findet Claudia Schmied. Foto: eSel.at / Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
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