BONN (Mit Leserkommentar). Hilfe für die Umsetzung des Themas Facebook im Unterricht verspricht die Bundeszentrale für politische Bildung mit der neuen Unterrichtseinheit „Facebook – mit Chancen und Risiken bewusst umgehen“.
Die Unterrichtseinheit soll dem Informationsdienst „bildungsklick“ zufolge Schüler ab Klasse 7 für den Umgang mit persönlichen Daten bei Facebook sensibilisieren und Probleme vermeiden helfen. So können die Schüler zum Beispiel lernen, ein Fake-Profil auf Facebook zu erstellen oder zu verstehen, was sich hinter den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verbirgt. Sie recherchieren außerdem, welche Informationen über sie selbst im Netz zu finden sind und werden motiviert, ihre eigenen Sicherheitseinstellungen zu überprüfen.
Die Unterrichtseinheit ist für zwei Unterrichtsstunden vorgesehen und kann in den Fächern Deutsch, Politik oder Medienkunde eingesetzt werden. Voraussetzungen für die Nutzung sind ein Whiteboard und Computer mit Internet-Zugang. Die Einheit ist hier abrufbar.
Den Kindern soll man also beibringen, ein Fake-Profil zu erstellen? Damit sie sich bei Facebook jede Dummheit erlauben können?
Wichtiger ist doch, den Kindern zu erklären, dass sie für die Angaben und Aussagen in ihren Profilen genauso verantwortlich sind, wie in jeder anderen (realen) Gemeinschaft auch.
Um mitreden zu können, muss man sich auskennen. Ich nutze Facebook praktisch nicht und habe daher kaum Ahnung davon. So kann ich Kinder nicht auf Gefahren hinweisen. Mir wäre eine solche Fortbildung angenehm.