Max Herre: Im Abitur gezockt – und gewonnen

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HAMBURG: Der Rapper, Sänger und Produzent Max Herre, 39, bewies als Schüler Mut zur Lücke – sein Abitur, so sagt er heute, habe er nur mit Glück bestanden. „Ich war damals mit vielem beschäftigt, mit der Schule eher weniger“, sagte Herre in einem Interview mit dem „Zeit-Magazin“.

Auf nur ein Abiturthema vorbereitet - und das kam dran: Max Herre, mittlerweile 39. Foto: Der Robert / Flickr (CC BY 2.0)
Auf nur ein Abiturthema vorbereitet – und das kam dran: Max Herre, mittlerweile 39. Foto: Der Robert / Flickr (CC BY 2.0)

„Mit fünfzehn hatte ich angefangen, Musik zu machen und in Bands zu spielen, da blieb nicht viel Zeit fürs Lernen.“ Das Gymnasium, das er besuchte, sei naturwissenschaftlich orientiert gewesen: „Leider waren Mathe, Physik und Chemie für mich der reinste Albtraum, und ich blieb deshalb zwei Mal sitzen. Ich war einfach stinkfaul“, sagte Herre. Bei der Abiturprüfung habe er das Glück gehabt, „dass in der Prüfung in Geschichte die Weimarer Republik drankam – das war genau das eine Thema, auf das ich spekuliert hatte. Drei, vier Themen zu pauken, wie meine Mitschüler, das hätte ich gar nicht geschafft.“

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Sein Abiturzeugnis habe er dann später „nie ernsthaft gebraucht“: „Nach dem Zivildienst schrieb ich mich an der Uni für Englisch und Deutsch ein. Aber der Tag der Einschreibung war auch der einzige Tag, an dem ich die Uni je betrat.“ Etwa zeitgleich sei es mit der Musikkarriere losgegangen: „Die Idee mit dem Studium hatte sich damit endgültig erledigt.“ bibo

(7.9.2012)

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