Junge Union plädiert für bessere Förderung von Facharbeitern

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STUTTGART. Nur Akademiker fördern ist auch keine Lösung findet die Baden-Württembergische Junge Union. Die Grün-Rote Landesregierung würde sich zu einseitig auf die Hochschulbildung ausrichten.

Die baden-württembergische Landesregierung vergrault nach Ansicht der Jungen Union mit ihrer Bildungspolitik Fachkräfte im Land. «Die grün-roten Bildungsvorstellungen gehen in eine völlig falsche Richtung», sagte der JU-Vorsitzende im Südwesten Nikolas Löbel. Im Koalitionsvertrag sei das Ziel angegeben, mindestens 50 Prozent eines Altersjahrgangs sollten im Lauf ihres Lebens ein Hochschulstudium abschließen. Damit schwäche die Landesregierung aber Betriebe im Land, in denen Auszubildende fehlten.

«Was hilft es wenn eine Vielzahl der jungen Menschen eine Maschine entwickeln kann, aber es niemanden gibt, der sie bedient», sagte Löbel. Es sei in Zeiten des Fachkräftemangels zwar erstrebenswert, Schüler für ein Hochschulstudium zu gewinnen. Dennoch dürfe nicht vergessen werden, dass ohne Facharbeiter «in den Betrieben überhaupt nichts laufe.» dpa

(11.10.2012)

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