Nobelpreisträger wurde früher von seinem Lehrer belächelt

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CAMEBRIDGE. „Lächerlich“ fand ein Lehrer die Forschambitionen von Nobelpreisträger John B. Gurdon zu dessen Schulzeit. Der kann darüber heute vermutlich lachen.

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John B. Gurdon hat den diesjährigen Nobelpreis für Medizin gemeinsam mit dem Japaner Shinya Yamanaka gewonnen. Foto: Sien Yi Tan / Wikimedia Commons (CC BY 3.0)

Irren ist menschlich. Und trotz bester Absichten können auch Lehrer mit ihrer Einschätzung manchmal daneben liegen. Wäre es nach einem seiner Lehrer gegangen, hätte der Mediziner Gurdon seine wissenschaftliche Karriere an den Nagel gehängt, bevor sie überhaupt richtig begann. Das berichtet das Onlineportal „20 Minuten“.

«Seine Arbeit war nicht einmal zufriedenstellend», schrieb der Lehrer der Eliteschule Eton im Jahr 1949 laut „20 Minuten“. «Wenn er nicht einmal in der Lage ist, einfachste biologische Fakten zu lernen, hat er nicht die geringste Aussicht darauf, die Arbeit eines Spezialisten zu leisten.» Das Vorhaben einer wissenschaftlichen Karriere bezeichnete er als «reine Zeitverschwendung» – für ihn und für diejenigen, die ihn zu unterrichten hätten.

Der Wunschtraum des damaligen Schülers, so sein Lehrer damals weiter, ein Wissenschaftler zu werden, sei «ziemlich lächerlich». Lachen wird Gurdon bei der Erinnerung daran spätestens im Dezember – dann erhält er den Nobelpreis für Medizin und damit die höchstmögliche Auszeichnung, die ein Wissenschaftler erreichen kann.

 

 

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