Hessens Regierung hält an Schulvielfalt fest

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WIESBADEN. Die schwarz-gelbe Landesregierung in Hessen will an der Schulvielfalt festhalten. Dabei setzt sie auf individuelle Förderung und Eigeninitiative der Schulen.

Kinder sollten individuell gefördert werden, dies könne jede Schule selber organisieren, sagte Kultusministerin Nicola Beer(FDP)  im Landtag in Wiesbaden. An der Hälfte der hessischen Schulen gebe es bereits Ganztagsangebote, dies solle noch ausgebaut werden. Die Qualität einer Schule hänge aber wesentlich von den Lehrern und deren Unterricht ab. Chancengleichheit dürfe dabei nicht mit Gleichmacherei verwechselt werden.

Genau dies warf der CDU-Abgeordnete Günter Schork der SPD vor. Nach ihrem Programm wollten die Sozialdemokraten eine Einheitsschule «unter dem verniedlichenden Namen Gemeinschaftschule». Zudem wolle die SPD eine Lehrerausbildung, die sich nicht auf die einzelnen Schulformen beziehe. «Das ist nichts anderes als der Einheitslehrer», sagte Schork.

Die SPD wies dies als «Lüge» zurück. «Ihnen sind die zentralen Punkte der SPD-Programmatik entgangen», sagte die Angeordnete Heike Habermann in Richtung CDU. Ihre Partei wolle, dass sich die Schulen den Kindern anpassten und nicht die Kinder den Schulen. Ihre Partei setze sich deshalb für mehr Ganztagsschulen ein, die den Kindern Zeit für ihre Entwicklung ließen. dpa

(22.11.2012)

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