Stiftungsverbund fördert kulturelle Bildung mit 1,5 Millionen

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BERLIN. Die kulturelle Bildung wird in den nächsten Jahren eine starke Lobby bekommen. Der „Rat für Kulturelle Bildung“ ist gestern in Berlin zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen. Den Arbeitsschwerpunkt legt der Rat im kommenden Jahr auf die Analyse der Forschung und Praxis von kultureller Bildung in Deutschland.

Der Expertenrat hat zum Ziel, den Stellenwert und die Qualität von kultureller Bildung in Deutschland zu erhöhen und diese nachhaltig in den Bildungsstrukturen zu verankern. Insgesamt stellt der von der Stiftung Mercator initiierte Stiftungsverbund dafür in den kommenden drei Jahren rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Initiative gehören an: die Altana Kulturstiftung gemeinnützige GmbH, die Bertelsmann Stiftung, die Deutsche Bank Stiftung, die PwC-Stiftung, die Siemens Stiftung, die Stiftung Mercator und die Vodafone Stiftung Deutschland.

Die 14 Mitglieder des Rates für Kulturelle Bildung wurden vom Stiftungsverbund berufen und sind Experten aus unterschiedlichsten Bereichen: der Kunst-, Tanz- und Theaterpädagogik, der Musik- und Literaturvermittlung, der Bildungsforschung, der Kunst- und Kulturwissenschaften, und auch aus den Neurowissenschaften, der Kulturpolitik sowie der kulturellen Bildung.

In ihrer ersten Sitzung beschlossen die Mitglieder des Rates für Kulturelle Bildung, im kommenden Jahr eine eigene Feldanalyse der kulturellen Bildung in Deutschland vorzunehmen, die für die weiterführende Arbeit des Expertenrates maßgeblich sein wird. Angesichts der Vielfalt und Vielzahl an Akteuren des Felds gelte es, die Forschungs- und Datenlage zu präzisieren, bisherige Empfehlungen und Praktiken zu analysieren und vorhandene Defizite zu identifizieren. 2013 werde der Rat die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Gutachten zusammenfassen.

(24.11.2012)

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