Grüne kritisieren Lehrerstellenabbau in Baden-Württemberg

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BÖBLINGEN. Überraschend haben die baden-württembergischen Grünen die Sparmaßnahmen, news4teachers.de berichtete, ihres Koalitionspartners der SPD im Bildungsbereichs kritisiert und fordert fundierte Zahlen.

Die Bildungspolitik der Landesregierung stößt beim grünen Koalitionspartner auf Kritik. Der Landesparteitag in Böblingen beschloss am Sonntag einen Antrag, mit dem die Regierung aufgefordert wird, weitreichende Sparmaßnahmen im Bildungsreich zurückzustellen, bis fundierte Zahlen vorliegen. Das SPD-geführte Kultusministerium müsse möglichst genau die Ressourcen beziffern, die zur Umsetzung der Bildungsvorhaben im grün-roten Koalitionsvertrag nötig seien. Weil die Schülerzahlen zurückgehen und gespart werden muss, will Grün-Rot bis 2020 rund 11 600 Lehrerstellen streichen.

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«Dass das Land Baden-Württemberg angesichts der Schuldenbremse sparen muss, ist unbestritten», heißt es in dem beschlossenen Antrag. «Soweit aber Ressourcen im Bildungsbereich eingespart werden müssen, sollten wir uns zunächst über die Schritte zur Umsetzung unserer Ziele verständigen und die Zahlen und Prozesse dazu genau kennen.» Das Kultusministerium müsse beziffern, was die Maßnahmen – etwa die Einführung der Gemeinschaftsschule und der Ausbau der Ganztagsschule – konkret kosteten. Bislang sei der Abbau von Lehrerstellen – allein 2200 in 2013/2014 – nicht nachvollziehbar. dpa

(2.12.2012)

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Michael Veeser-Dombrowski
11 Jahre zuvor

Spät – aber immerhin.
Ich frage mich nur, warum die Politik des Fianzministers für die Koalitionspartner eine Überraschung darstellen soll.
In der Sache, nämlich dass an der typischen und falschen Stelle gespart werden soll, bin ich mkit dem Beschluss der Grünen einig.