Kurth: Alle Länder sollen beim gemeinsamen Abitur mitmachen

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DRESDEN. Schulexperten aus sechs Ländern trafen sich jetzt in Dresden, um Vorschläge für einheitliche Abitur-Aufgaben für das Jahr 2014 abzustimmen. In Bayern, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern, Niedersachsen Sachsen und Schleswig-Holstein soll es dann gemeinsame Abiturprüfungen in Deutsch, Mathematik und Englisch geben. Das teilte das sächsische Kultusministerium mit.

Die Schüler aus den genannten Ländern werden an einem einheitlichen Termin gleiche Aufgaben oder Aufgabenteile in den zentralen Abi-Prüfungen 2014 absolvieren, hieß es. Als Vorbereitung sollen schon im Herbst 2013 gemeinsame Klausuren erfolgen.

Kultusministerin Brunhild Kurth. Foto: Staatsministerium für Kultus
Will länderübergreifend gemeinsame Abituraufgaben: Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth. Foto: Staatsministerium für Kultus

Zugleich möchten die Länder die Weichen für eine langfristige Kooperation bei Prüfungen stellen. «Die Initiative zum gemeinsamen Abitur ist ein länderoffenes Angebot», sagte die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos). Alle anderen Länder seien herzlich eingeladen, mitzumachen. Nach Angaben des Ministeriums gehen die betroffenen Länder einen deutlichen Schritt weiter als die Kultusministerkonferenz. Diese hatte sich im Oktober zunächst auf gemeinsame Bildungsstandards für das Abitur in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch geeinigt. Die Standards legen aber nur die Kompetenzen fest, die die Schüler erwerben sollen. dpa

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(16.12.2012)

Zum Bericht: „Bayern: Lehrer warnen vor Niveau-Verlust beim Abitur“

(16.12.2012)

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klexel
11 Jahre zuvor

„Die Schüler aus den genannten Ländern werden an einem einheitlichen Termin gleiche Aufgaben oder Aufgabenteile in den zentralen Abi-Prüfungen 2014 absolvieren“ – Na, da darf man ja gespannt sein, wie sich dadurch die Ferienregelung verändert. Ach nein, kann sie ja nicht, weil die ja schon über mehrere Jahre festgeschrieben ist. In Niedersachsen ist das Schuljahr meistens Ende Juni zu Ende, in Bayern haben die Schüler oft noch bis Mitte August Unterricht. Wo bleibt da die Gleichbehandlung, wenn ein Land eine längere Vorbereitungszeit hat als andere? Dieser Vorstoß wurde schon so oft unternommen und ist immer wieder an der mangelnden Durchführbarkeit gescheitert. Nichts gegen einen einheitlichen Termin, aber doch nicht um diesen Preis und unter diesen Bedingungen, noch dazu unter der zusätzlichen Belastung wg. G8.