NRW-Schulministerin Löhrmann lädt zum Gespräch über Westfalen

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MÜNSTER. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte Westfalen-Klischees in den Schulbüchern des Landes beklagt. Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) reagiert.

Löhrmann habe den Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), Wolfgang Kirsch, zu einem Gespräch mit Schulbuchverlagen eingeladen. Ein Termin stehe aber noch nicht fest.

«Ich freue mich, dass Frau Löhrmann mit großem Ernst den Anregungen des LWL nachgeht», sagte Kirsch der Nachrichtenagentur dpa. Der Landschaftsverband hatte beklagt, dass viele Kinder in NRW die westfälische Landeshälfte in ihren Schulbüchern in erster Linie als dörfliches Hinterland kennenlernen würden. Beispiele zum «Leben in der Stadt» stammten dagegen überwiegend aus dem Rheinland.

Fußgängerbrücke
Nicht nur dörfliches Hinterland: Westfalen (Fußgängerbrücke an der Universität Bielefeld). Foto: Pink Dispatcher/Flickr (CC BY-SA 2.0)

In einem Schreiben an den Schulausschuss des Landtags, weise Löhrmann aber die Kritik zurück. Die Statistiken des LWL seien nur bedingt aussagefähig. Nur bei Büchern für die Sekundarstufe II sei eine Dominanz des Rheinlands und des Ruhrgebiets feststellbar. Die Schulbuchverlage hätten diese Dominanz allerdings mit den Fragestellungen für die Oberstufenschüler begründen können. (dpa)

(28.01.2013)

Bericht: Existiert Bielefeld? Zumindest in den Schulbüchern nicht.

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