Praxiserfahrung soll verbindlicher Teil der hessischen Lehrerausbildung werden

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WIESBADEN. CDU und FDP wollen einen Gesetzesentwurf in den Landtag einbringen, der Lehramtsstudenten zu einem frühzeitigen Praxissemester verpflichtet.

Das Pilotprojekt eines Praxissemesters werde im Wintersemester 2014/15 beginnen, sagten die schulpolitischen Fraktionssprecher Günter Schork (CDU) und Mario Döweling (FDP). Im dritten oder vierten Studiensemester sollen die angehenden Pädagogen ein halbes Jahr lang begleitet an den Schulen arbeiten. «Es geht um die Frage, ob das die richtige Berufswahl ist», sagte Schork.

An dem Pilotprojekt werden die Unis Frankfurt, Gießen und Kassel sowie die Musikhochschule Frankfurt teilnehmen. Die Lehrer, die Studenten an den Schulen betreuen, bekommen für die Zeit einen Vertrag mit den Hochschulen. Schork rechnet dafür mit Kosten im einstelligen Millionenbereich. Das Praxissemester soll zwar in den Prüfungsordnungen festgeschrieben werden. Es werde am Ende aber keine Entscheidung über Bestehen oder Scheitern geben, sondern ein Beratungsgespräch mit den Betreuern. «Juristisch ist das kein K.o-Kriterium», sagte Schork. Der Gesetzentwurf soll kommende Woche in den Landtag eingebracht werden. (dpa)

(24.01.2012)

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