Berliner Senat: Schulessen sollte mindestens 3,25 € kosten

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BERLIN. Verseuchte Erdbeeren hatten im Herbst eine heftige Debatte um das Schulessen ausgelöst. Berliner Eltern sollen nun ab dem Jahr 2014 monatlich 14 € mehr das Schulessen ihrer Kinder bezahlen.

Das geht aus einem Gesetzesentwurf des Senats für Bildung hervor. Demnach sollen die Eltern in Zukunft 37 Euro im Monat bezahlen – bislang sind es 23 Euro.

Im vergangenen Herbst war eine heftige Debatte über den Wert des Schulessens entbrannt. Tausende Kinder hatten in Schulen und Kitas mit Noroviren verseuchte Erdbeeren gegessen und waren erkrankt.

Sollte täglich auf den Tisch: Frisches Obst und Gemüse. Foto: nutrilover / Flickr (CC BY 2.0)
Sollte täglich auf den Tisch: Frisches Obst und Gemüse. Foto: nutrilover / Flickr (CC BY 2.0)

Auch der finanzielle Anteil des Landes am Schulessen würde sich erhöhen, hieß es aus der Berliner Bildungsverwaltung. Sicher ist das aber noch nicht. Der Gesetzentwurf sei zunächst zur Anhörung an die beteiligten Verbände von Schulen, Eltern und Caterern gegangen.

Der Landeselternausschuss Berlin kritisierte die Pläne bereits. Die Mitglieder forderten in einer Mitteilung vom Freitag eine «sozial gerechte und einkommensabhängige» Staffelung der Elternbeiträge.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte im Spätsommer 2012 eine Studie vorgestellt, die ergab, dass ein Mittagessen 3,25 Euro kosten sollte, um die Qualität der Mahlzeit zu sichern. Bislang liegt der Preis in den meisten Schulen darunter.(dpa)

(11.01.2013)

zum Bericht: Ernährungsbericht: Deutsche essen etwas gesünder – trotzdem sind viele zu dick

 

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