Rot-grüne Länder offen für Bafög-Reform

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Frankfurt. Nach der Ankündigung von Bundesbildungsministerin Wanka, das Bafög überarbeiten zu wollen, fordert die rheinland-pfälzische Kultusministrerin Doris Ahnen  jetzt eine Konkretisierung.

Die Pläne von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) für eine Bafög-Reform stoßen in Ländern mit SPD- und Grünen-Regierung grundsätzlich auf Offenheit. Die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, die rheinland-pfälzische Ressortchefin Doris Ahnen (SPD), forderte eine konkrete Vorlage. «Frau Wanka muss ihren Ankündigungen jetzt Taten folgen lassen und einen Gesetzentwurf mit Kostenberechnungen vorlegen», sagte Ahnen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Sah eine Gesetzeslücke: die rheinland-pfälzische Kultusministerin Doris Ahnen. Foto: Marc Bleicher / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Fordert von Bildungsministerin Wanka jetzt Taten in Sachen BAföG: die rheinland-pfälzische Kultusministerin Doris Ahnen. Foto: Marc Bleicher / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) sagte, nötig sei eine Reform «mit weitreichenden Liberalisierungs- und Öffnungstendenzen». Ein Wechsel zwischen Hochschulen sei oft schwer wegen des Bafögs.

Wanka, Nachfolgerin von Annette Schavan (CDU), will die Ausbildungsförderung für Studenten und Schüler auf den Prüfstand stellen. In der «Süddeutschen Zeitung» hatte sie am Freitag für die Förderung eines Teilzeit-Studiums und flexiblere Bafög-Altersgrenzen plädiert. Das Bafög wird zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent von den Ländern finanziert. Derzeit bekommen rund 650 000 der 2,4 Millionen Studenten Bafög. (dpa)

(16.03.2013)

19. Bafög-Bericht der Bundesregierung

Bundesbildungsministerium (Informationen zum Bafög)

Zum Bericht: Bildungsministerin Wanka will das Bafög reformieren

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