Polizei bringt weniger Schwänzer zur Schule

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BERLIN. In Zukunft soll die Polizei in Berlin mit einer zentralen Schülerdatei aufgegriffene Schulschwänzer unverzüglich ihrer Schule zuordnen können.

Die Berliner Polizei hat in den vergangenen vier Jahren immer seltener schwänzende Schüler zur Schule gebracht. Das zeigt eine Antwort der Senatsverwaltung für Bildung auf eine Kleine Anfrage der SPD im Abgeordnetenhaus. Demnach sank die Zahl der «Schulzuführungen» von 41 im Jahr 2008 auf 28 im vergangenen Jahr. 2012 kam die Hälfte der betreffenden Schüler aus Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln. Diese Zahlen der Polizei werden nicht nach Schuljahr oder Schulform differenziert. Die Gesamtzahl der Schulschwänzer für das erste Schulhalbjahr 2012/13 liegt laut Senatsverwaltung noch nicht vor.

Schulschwänzerinnenskulptur
Die meisten Schulschwänzer in Berlin kamen 2012 aus Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln. Foto: Sister72 / Flickr (CC BY 2.0)

Fortgeschritten sei auch die Umsetzung einer zentralen Schülerdatei, die es der Polizei ermöglicht, aufgegriffene Kinder und Jugendliche unverzüglich ihrer Schule zuzuordnen. Derzeit erfolge die Implementierung der Software in den Schulen und die damit verbundene ausführliche Schulung. (news4teachers mit Material der dpa)

(26.04.2013)

zum Bericht: Berlin geht gegen Schulschwänzer in die Offensive

kleine Anfrage: Entwicklung der Schulschwänzer/innen in den Berliner Bezirken

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