Biete Yoga-Kurs, suche Kuchen – Studenten starten Tauschakademie

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HALLE. Wissen als Tauschware: Wer Blumen stricken, Fahrräder reparieren oder Crossgolf erklären kann, ist bei der Tauschakademie, kurz «Taak», in Halle genau richtig. Nach dem Erfolg der ersten Akademie im Januar – der ersten in ganz Deutschland – laden Studenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule nun zum zweiten Mal zum Wissensaustausch ein. Egal ob jung oder alt, Student oder Rentner – jeder kann sich von diesem Dienstag an als Kursleiter oder Teilnehmer an der «Taak» beteiligen.

Taak

Während die einen ihr Wissen anbieten, können andere etwas lernen. Sie wollen Finnisch sprechen, Bachata tanzen oder einen Lötkurs besuchen und «zahlen» dafür nicht mit Geld, sondern Fähigkeiten und Wissen – sei es selbst gemachte Marmelade, eine Tschechisch-Stunde oder die Hilfe beim Umzug. Mehr als 40 Workshops stehen bei der Sommer-«Taak» zur Auswahl. Die Veranstaltungsorte liegen in ganz Halle verstreut. Der Großteil der Kurse wird jedoch im Peißnitzhaus abgehalten.

Die «Taak» wurde nach dem Vorbild der Trade-School-Bewegung in New York ins Leben gerufen. Im Januar nahmen mehr als 300 Interessierte an den 35 Workshops, Kursen und Vorträgen teil. «Wir wollten einen Rahmen schaffen, in dem Menschen ihr Wissen weitergeben und sich begegnen können. Dass das gleich beim ersten Mal so gut klappt, hat uns selber umgehauen», sagt Jenni Ottilie Keppler, die gemeinsam mit drei Kommilitoninnen die erste Tauschakademie organisiert hatte. Beiträge auf «Spiegel online» und bei Arte hatten die «Taak» schnell über Halle hinaus bekanntgemacht. dpa

(20.5.2013)

Hier gibt es mehr Informationen.

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