Gorch Fock-Kommandant verteidigt Ausbildung an Bord

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BONN/HAMBURG. Nach dem Tod einer Kadettin an Bord des Segelschulschiffs der Bundeswehr vor drei Jahren, habe es Verbesserungen in der Ausbildung gegeben, betont Kapitän Helge Risch. Auch die Vorbereitung der Ausbilder habe sich verändert.

Kapitän Helge Risch, Kommandant des Bundeswehr-Schulungsschiffes Gorch Fock, hält auch nach dem Tod einer Kadettin vor drei Jahren die Ausbildung an Bord des Schiffes für „zeitgemäß“. In einem Interview des Nachrichtensenders PHOENIX während der Feierlichkeiten zum Hamburger Hafengeburtstag nannte er den Unfall eine „Verpflichtung für die Zukunft“. Man müsse immer wieder „reflektieren, ob man alles richtig macht“, so Risch, der seit August 2012 Kommandant der Gorch Fock ist. „Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Aber wir müssen zumindest alles menschenmögliche tun, um so etwas in der Zukunft zu vermeiden.“

Gorch Fock
Der Tod einer Kadettin vor drei Jahren hatte die Gorch Fock in schweres Fahrwasser gebracht. Foto: Tvabutzku1234 /Wikimedia Commons

Verbesserungen habe es sowohl bei der Ausrüstung des Schiffes, das auf seiner 160. Ausbildungsreise in Hamburg eingelaufen ist, als auch bei der Ausbildung von Kadetten und Ausbildern gegeben. „Wesentlich ist aber, dass sich die Vorbereitung unserer Kadetten verändert hat. Sie werden erheblich besser auf die Ausbildung auf der Gorch Fock vorbereitet. Und auch die Vorbereitung der Ausbilder hat sich verändert. Wir machen ausbilder-psychologische Schulungen, wie man Stress und Überforderung erkennt.“ Heute habe man so ein „insgesamt rundes und stimmiges Gesamtpaket“ für die Ausbildung, so der Kommandant der Gorch Fock.

(12.05.2013)

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