Sozialarbeiter fordern zwei Stellen pro Schule – für einen Mann und eine Frau

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ERFURT. Der geplante Ausbau der Schulsozialarbeit in Thüringen reicht nach Überzeugung von Pädagogen bei weitem nicht aus. «So sollen Sozialarbeiter noch immer für mehrere Schulen zuständig sein», sagte Kathrin Stein, Vorstandsmitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit.
Das funktioniere aber wegen der weiten Wege nicht immer. Grundsätzlich müssten zudem an jeder der rund 900 Schulen im Freistaat ein männlicher und ein weiblicher Pädagoge angestellt werden. «Ich bin alleine an meiner Schule und kann Jungs in der Pubertät eben nicht so gut erreichen», sagte Stein und fügte hinzu: «Die vertrauen sich nur ganz schwer einer Frau an.»Auch sei das Landesprogramm nur auf zwei Jahre ausgelegt. Dennoch begrüßte Stein die am Dienstag vorgestellte Richtlinie der Landesregierung in vielen Punkten. «Für den Anfang» seien die 200 geplanten Stellen ausreichend. Das Land will für die Schulsozialarbeit ab dem Schuljahr 2013/14 für zwei Jahre insgesamt 13 Millionen Euro zur Verfügung stellen. dpa
(30.5.2013)

Zum Bericht: Kultusminister Matschie: “In der Bildung sind die Länder am Ende”

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