Schulpreis ehrt Schulen für Umgang mit Heterogenität

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SAARBRÜCKEN. Der saarländische Schulpreis geht 2013 an drei Schulen, denen individuelle Förderung  besonders gut gelingt. Zum Hauptpreisträger kürte die Jury das Technisch-Wissenschaftliche Gymnasium Dillingen.

In seiner Laudatio sagte Jurymitglied Prof. Dr. Roland Brünken, von der Universität des Saarlandes: „Umgang mit Heterogenität gehört gemeinhin nicht zu den erklärten Lieblingsthemen gymnasialer Schulformen. Wer es wie sie gewohnt ist, die leistungsstärkere obere Hälfte der Schüler zu seiner Klientel zu zählen, macht sich ersichtlich weniger Gedanken um individuelle Förderung und Defizitausgleich… Umso erstaunlicher – und preiswürdiger – ist es, eine Schule zu finden, die gymnasialen Anspruch und Realität explizit verbindet mit dezidierten Konzepten des Umgangs mit Heterogenität und der individuellen Förderung. Beginnend mit einer sorgfältigen Diagnose individueller Lernvoraussetzungen und einem einwöchigen Einführungsworkshop werden die neuen Schüler in die Schulgemeinschaft aufgenommen mit dem Ziel, eine hohe Lernbereitschaft in der heterogenen Schülerschaft zu aktivieren.“

Als Preisträger wurden weiterhin gewürdigt die Gemeinschaftsschulen Freisen und Saarbrücken-Dudweiler. Die Schulen hätten jede auf ihre Weise ein überzeugendes pädagogisches Konzept, ein überdurchschnittlich engagiertes Lehrerteam, eine unterstützende und Freiraum gewährende Schulleitung, begeisterte Schüler sowie Eltern und viele außerschulische Kooperationspartner.

Die aus Wissenschaftlern sowie Schulpraktikern besetzte Jury hat die Preisträger auf der Grundlage der schriftlichen Unterlagen zu den Qualitätskriterien des Preises sowie ihres unmittelbaren Eindrucks bei eineinhalbtägigen Schulbesuchen aus den Bewerbungen ausgewählt.

(19.05.2013)

Die Begründungen der Jury (pdf)

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