Deutsche und französische Minister: Arbeitslose Jugend Gefahr für EU

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HAMBURG. Die Jugendarbeitslosigkeit ist für die Kultusminister der Bundesländer und Frankreichs Bildungsminister Vincent Peillon eine ernste Gefahr für Europa. In mehreren Staaten laufe die junge Generation Gefahr, «dass sie ihre Zukunft nicht positiv gestalten kann», sagte die Bevollmächtigte des Bundes für deutsch-französische Kultur-Angelegenheiten, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), nach einer gemeinsamen Konferenz in Hamburg. Dadurch sei im Moment die «gemeinsame europäische Zukunft am meisten gefährdet». Es bestehe sogar der Eindruck, dass junge Leute ihre Zukunft «wegen Europa» nicht positiv gestalten könnten, fügte die Saar-Ministerpräsidentin hinzu.

Peillon sprach von einem «ganz großen Problem in Europa» und forderte deshalb eine rasche Umsetzung des von den Staats- und Regierungschefs geplanten Milliardenpakets zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. «Wir haben bei den Jugendlichen eine Tendenz des nationalistischen Rückzugs zu vermerken», sagte Peillon. Dagegen müsse mit allen Mitteln angegangen werden. Wirtschaftliche Zusammenarbeit allein reiche jedoch nicht. «Man braucht den Geist und die gemeinsamen Werte.» Mit Blick auf die deutsch-französischen Beziehungen warnte er vor einem Rückfall in Isolationstendenzen. «Das deutsch-französische Paar ist der Motor für die weitere europäische Entwicklung», betonte er.

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Zum Bericht: „Junge Europäer versuchen ihr Glück in Deutschland“

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