Rechenbeispiel: Auf so viel Geld müssen Beamte in diesem Jahr verzichten

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STUTTGART. Der Beamtenbund hat anlässlich seiner Protestaktion gegen verzögerte Besoldungserhöhungen Rechenbeispiele präsentiert. Diese zeigen die Verluste unterschiedlicher Berufsgruppen im öffentlichen Dienst. Die Tarifbeschäftigten erhalten ein Plus von 2,65 Prozent rückwirkend zum 1. Januar und weitere 2,95 Prozent zum 1. Januar 2014. Diese Erhöhungen werden den Landesbeamten zwar inhalts-, aber nicht zeitgleich gewährt:

der Täter habe sämtliches Geld eingesteckt, das er habe finden können, berichtet die Polizei: Foto: tunguska / Flickr (CC BY 2.0)
Der Beamtenbund protestiert gegen die Ungleichbehandlung. Foto: tunguska / Flickr (CC BY 2.0)

Mittlerer Dienst:

Der ledige Justizwachtmeister oder der Streifenpolizist mit einem Jahresbrutto-Einkommen von rund 30 000 Euro verliert in diesem und dem kommenden Jahr 912,89 Euro. Da sie in einer unteren Besoldungsgruppe rangieren, kommt ihnen die Erhöhung nur mit sechsmonatiger Verzögerung zugute.

Gehobener Dienst:

Die Steuerbeamtin oder der Hauptschullehrer mit einem Jahresbrutto-Salär von rund 40 000 Euro haben in diesem und dem kommenden Jahr 1745,27 Euro weniger im Geldbeutel. Sie erhalten die Erhöhung ein Dreivierteljahr später.

Höherer Dienst:

Die Juristin in einem Ministerium oder einem Gericht sowie die Oberstudienrätin mit Einkünften von 50 000 Euro brutto im Jahr müssen 2013/14 auf 2839 Euro verzichten. Sie müssen ein Jahr warten, bis die erste Besoldungserhöhung wirksam wird. dpa

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