Die Kollegien in NRW werden jünger

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DÜSSELDORF. «Frischer Wind in den Lehrerzimmern» – so sieht es die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Denn das Durchschnittsalter aller Lehrer in NRW sinkt. Es gibt aber deutliche Unterschiede je nach Schulform.

An Nordrhein-Westfalens Schulen gibt es wieder mehr jüngere Lehrer. Das Durchschnittsalter der Lehrkräfte sank zwischen 2007 und 2012 von 47,5 auf 46,3 Jahre, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Vor allem der Anteil der Lehrer unter 35 nahm zu.

Insgesamt waren Mitte 2012 rund 158 000 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen tätig. Die jüngsten Lehrerkollegien hatten demnach die Gemeinschafts- und Sekundarschulen, gefolgt von Grundschulen und Gymnasien. Am höchsten war das Durchschnittsalter der Lehrer an Gesamt-, Real- und Hauptschulen.

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Fast die Hälfte aller Lehrer – 45,2 Prozent – waren allerdings Mitte des vergangenen Jahres bereits 50 Jahre oder älter. Doch in den vergangenen Jahren sank der Anteil der über 50-Jährigen spürbar. 2007 lag er noch bei 51,7 Prozent. Dabei war das Durchschnittsalter der Lehrererinnen mit 45,5 Jahren deutlich geringer als das ihrer männlichen Kollegen mit 48,2 Jahren.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte den «frischen Wind in den Lehrerzimmern». Doch warnte die Landesvorsitzende Dorothea Schäfer auch vor Problemen: «Viele junge Lehrkräfte stehen nach dem Referendardienst ohne feste Stelle da. Vertretungslehrkräfte bekommen keine Vertragsverlängerung.»

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