Erfassung des Unterrichtsausfalls: Lob für Wende von der GEW

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KIEL. Zustimmung von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erhält Bildungsministerin Waltraud Wende (parteilos). Es geht um die von der Ministerin in Angriff genommene Erneuerung des Erfassungssystems für Unterrichtsausfall ODIS.

„Endlich macht das Bildungsministerium Schluss mit den von ODIS produzierten Mondzahlen. So gibt es zum Beispiel bisher an Grundschulen fast keinen Unterrichtsausfall, weil in ODIS Klassenzusammenlegungen einfach nicht als Unterrichtsausfall gezählt werden. Wir hoffen, dass uns das überarbeitete System nun Daten und Fakten liefert, die die Schulwirklichkeit realistisch abbilden“, sagte GEW-Landesvorsitzender Matthias Heidn in Kiel. Das neue System solle seiner Meinung nach auch dazu genutzt werden, den Krankenstand der Lehrer zu erfassen. Auf der Basis konkreter Zahlen ließen sich dann gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit der Lehrkräfte zu erhalten.

Für die GEW ist es aber mit einer besseren Erhebung des Unterrichtsausfalls allein nicht getan. „Unser Ziel muss es bleiben, die personelle Ausstattung der Schulen zu verbessern und den Unterrichtsausfall gezielt einzudämmen. Das wird jedoch im Endeffekt nur funktionieren, wenn der Landtag auf weitere Stellenstreichungen verzichtet“, so Matthias Heidn. Der GEW-Landesvorsitzende freute sich in diesem Zusammenhang über das deutliche Plädoyer der Landeselternbeiräte vom gestrigen Tage gegen weitere Stellenstreichungen: „Es ist gut, dass Eltern und Gewerkschaft an einem Strang für bessere Bildung ziehen. Es wird höchste Zeit, dass die Politik dieses Signal aufgreift.“

 

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