GEW kritisiert: Flüchtlingskinder ohne Kitaplätze

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BERLIN. Die Berliner GEW Berlin fordert, dass die bezirklichen Jugendämter auch für den Kitabesuch von Kindern von Asylbewerbern zuständig sein sollen. Diese sollten die Eltern, welche oft in Gemeinschaftsunterkünften wohnen und kaum Deutsch sprechen vor Ort beraten. Diesen Familien solle durch das Jugendamt umfassende Hilfe und Unterstützung gewährt werden.

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Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW Berlin, erklärte: „Niemand bestreitet das Recht auf einen Kitaplatz auch für Flüchtlingskinder. Der Senat setzt dieses Recht jedoch nicht um. Nur etwa fünfzig der 861 Flüchtlingskinder im Vorschulalter in Gemeinschaftsunterkünften haben einen Kitaplatz. Das Klagerecht auf einen Kitaplatz nehmen Flüchtlinge nicht wahr. Daher fordern wir, dass diese Kinder Kitagutscheine erhalten können. Eine gute frühkindliche Bildung und ein frühzeitiger Spracherwerb dürfen auch Flüchtlingskindern nicht vorenthalten werden. Es erfordert genügend Sozialarbeiter, die die Familien bei ihrer Integration und bei der Suche nach einem Kitaplatz unterstützen.“

 

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2 Kommentare
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Reinhard
10 Jahre zuvor

Je „teurer“ Flüchtlinge den Staat und die Gesellschaft kommen, umso weniger werden sie willkommen sein. Deshalb schadet die GEW mit solchen Forderungen den Flüchtlingen. Fordern, fordern, …nie ist es genug!

Stefan B.
10 Jahre zuvor

Ja, im Fordern von Geld ist die GEW Spitze. Klagen über zu wenig Geld sollen auch immer wieder die unseligen Folgen linkslastiger Reformen verschleiern, die sie seit Jahrzehnten vehement und medienwirksam vorantreibt.
Es ist und bleibt ein Rätsel, warum diese windige Gewerkschaft von so vielen gewählt wird und darum die bildungspolitische Musik bestimmen kann.