Länder wollen mehr Nachhilfe im Bildungspaket

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SCHWERIN. Die Mehrheit der Sozialminister der Bundesländer fordert bei ihrer Konferenz in Magdeburg eine stärkere Förderung von Nachhilfestunden aus dem Bildungspaket für Kinder in Geringverdienerfamilien.

Leistungsschwache Schüler sollen künftig mehr Nachhilfestunden aus dem Bildungspaket finanziert bekommen. Ein entsprechender Antrag der Länder, darunter Mecklenburg-Vorpommern, fand auf der Sozialministerkonferenz in Magdeburg eine Mehrheit, wie ein Sprecher in Schwerin mitteilte. Der Bund werde aufgefordert, die Maßgaben für das Bildungs- und Teilhabepaket zu lockern. Kinder aus sozial schwachen Familien sollen nicht erst dann Lernförderung erhalten, wenn sie bereits akut versetzungsgefährdet sind. Nachhilfeunterricht müsse bereits gewährt werden, wenn Schüler stark in ihren Leistungen abrutschen, hieß es.

Zwei Nachhilfeschüler am Schreibtisch
Auch Kinder Aus Geringverdienerfamilien sollen nach dem Willen der Sozialminister der Länder mehr Nachhilfestunden nehmen können. Foto: VNN Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e.V.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2012 insgesamt 621 000 Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für die Lernförderung ausgegeben; das waren 5,7 Prozent der dem Land zustehenden Summe. 2011 flossen demgegenüber nur 165 000 Euro in die geförderte Nachhilfe oder 2,1 Prozent aus dem Bundestopf. (dpa)

zum Bericht: Umfrage: Immer mehr Grundschüler gehen zur Nachhilfe

zum Bericht: Bildungspaket: Wie sinnvoll ist private Nachhilfe auf Staatskosten?

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