Philologen bestätigen ihren Chef Meidinger mit großer Mehrheit im Amt

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BERLIN. Die Vertreterversammlung des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) hat in Berlin Heinz-Peter Meidinger mit großer Mehrheit in seinem Amt als Bundesvorsitzenden bestätigt. Der 59-jährige Direktor eines Gymnasiums in Deggendorf, Niederbayern, erhielt in Berlin 101 von 104 gültigen Stimmen.

Mit großer Mehrheit wiedergewählt: Heinz-Peter Meidinger. Foto: Deutscher Philologenverband
Mit großer Mehrheit wiedergewählt: Heinz-Peter Meidinger. Foto: Deutscher Philologenverband

Der wiedergewählte Vorsitzende kündigte an, sich offensiv für die Fortentwicklung eines leistungsstarken Gymnasiums in einem Pluralen Schulsystem einzusetzen. „Der große Zuspruch zum Gymnasium ist kein Selbstläufer, sondern Ausdruck der großen Wertschätzung der dort überall in Deutschland geleisteten hochwertigen Bildungsarbeit“, betonte Meidinger.

Gleichzeitig erteilte er politischen Bestrebungen in einer Reihe von Bundesländern eine Absage, die Gymnasien gegenüber anderen Schularten wie Gemeinschaftsschulen schlechter zu stellen und die gymnasialen Qualitätsstandards aufzuweichen. Die in einzelnen Ländern geplante Abschaffung der eigenständigen gymnasialen Lehrerbildung laufe letztendlich auf die Abschaffung des Gymnasiums selbst hinaus. Das werde man nicht tolerieren.

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Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin forderte der neugewählte Vorsitzende einen Pakt für Bildung zwischen Bund und Ländern mit einer Investitionssumme für die Schulen von mindestens 20 Milliarden Euro.Voraussetzung, so Meidinger, sei allerdings die Beseitigung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern im Schulbereich. Diese zusätzlichen Investitionen sollten insbesondere in den Renovierungsbedarf und die verbesserte technische Ausstattung von Schulen fließen.

Als Stellvertretender Bundesvorsitzender wurde Dr. Horst Günther Klitzing (Saarland) wiedergewählt. Auch der Schatzmeister Andreas Bartsch (Nordrhein-Westfalen) und drei der Beisitzer, Gabriela Kasigkeit (Berlin), Steffen Pabst (Sachsen) und Rainer Starke (Niedersachsen) erhielten das Vertrauen der Vertreterversammlung und wurden im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Ralph Hartung (Hessen) gewählt.

 

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