Zweiter Warnstreik-Tag der angestellten Berliner Lehrer in Folge

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BERLLIN. Sie wollen endlich genauso gut bezahlt werden wie ihre verbeamteten Kollegen: Berlins angestellte Lehrer haben auch am Donnerstag wieder gestreikt – mit etwas geringerer Beteiligung als am Mittwoch.

  Angestellte Lehrer aus Berlin haben am Donnerstag wieder für eine bessere Bezahlung gestreikt. 1859 Pädagogen legten laut Berliner Senatsverwaltung für Bildung die Arbeit nieder und 418 Schulen waren betroffen. Laut GEW beteiligten sich 2500 Lehrer an einem Demonstrationszug vom Strausberger Platz in Friedrichshain zum Sitz des Finanzsenators in der Klosterstraße in Mitte. Demnach demonstrierten auch 550 streikende Einzelhandelsangestellte mit.

In Berliner Schulen wird in der kommenden Woche wieder gestreikt . Foto: GEW
In Berliner Schulen wird wieder gestreikt . Foto: GEW

Es war der zweite Warnstreik-Tag der angestellten Lehrer in Folge. Am Mittwoch hatten nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung mehr als 1900 Lehrer an 412 Schulen gefehlt. Die Gewerkschaft GEW sprach dagegen von 2600 Streik-Teilnehmern. Auch beamtete Lehrer und Schüler hätten sich beteiligt. Die GEW fordert einen eigenen Berliner Tarifvertrag und gleiche Bezahlung wie für die verbeamteten Kollegen.

Dies lehnt Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) ab, weil für Tariffragen die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) zuständig sei. Am Dienstag hatten sich GEW-Vertreter erstmals wieder mit der TdL zu Gesprächen auf Bundesebene getroffen. Laut Bildungssenat sind zurzeit 9024 angestellte Lehrer an Berliner Schulen tätig. dpa

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