Mehr als 20 Prozent der Eltern fühlen sich von der Erziehung überfordert

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BAIERBRUNN. Lehrer dürfte dieser Befund kaum wundern: Eine Studie hat ergeben, dass sich jedes fünfte Elternpaar von der Erziehung überfordert fühlt.

Kinder können ganz schön anstrengend sein. Foto: horrigans / flickr (CC BY-NC 2.0)
Kinder können ganz schön anstrengend sein. Foto: horrigans / flickr (CC BY-NC 2.0)

Einer Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg zufolge sind 57,8 Prozent der Bundesbürger zwar der Ansicht, Erziehen sei „heutzutage auch nicht schwerer, als es früher war“. Die in Baierbrunn veröffentlichte Studie ergab jedoch auch, dass sich immerhin 21,3 Prozent der Eltern minderjähriger Kinder mit dieser Aufgabe „häufig überfordert“ sehen.

Vielen Müttern und Vätern bereite es offenbar auch Probleme, bei der Erziehung die eigenen Vorstellungen durchzuhalten, heißt es in der Mitteilung weiter. Die große Mehrheit der Eltern mit fast 81 Prozent ertappt sich eigenen Angaben zufolge selbst immer wieder einmal dabei, „wie die eigenen Eltern zu reagieren“. Dabei wollten sie ihren Nachwuchs eigentlich lieber anders erziehen.

Zu große Selbstzweifel sind nach Meinung einer großen Mehrheit der Bundesbürger aber fehl am Platz. Statt ständig auf Ratschläge anderer zu hören, sollten sich Eltern bei der Kindererziehung auf ihre eigene Kompetenz und Intuition verlassen. Davon sind weit über 80 Prozent der Befragten überzeugt. Für die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ wurden 2.067 Frauen und Männer befragt, darunter auch 449 Personen mit minderjährigen Kindern.

Zum Kommentar: Zum Wutbrief der Lehrerin: Erziehen in der Schule – ja, aber …

 

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