CDU Baden-Württemberg will stärker auf Jugendliche hören

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STUTTGART. Die CDU-Fraktion will die Belange der Jugend im Südwesten stärker berücksichtigen. «Politik kann viel von jungen Menschen lernen», sagte der jugendpolitische Sprecher Felix Schreiner am Samstag in Stuttgart nach dem ersten «Jugendforum», zu dem rund 80 Jugendliche aus dem ganzen Land gekommen seien. Diese seien sehr interessiert am politischen Leben, fühlten sich aber von der Politik nicht ernst genommen. «Auch von Grün-Rot nicht», betonte Schreiner. Er wolle den Dialog mit den Jugendlichen vertiefen.

Die Teilnehmer seien aus ganz verschiedenen Bereichen wie Landjugend, Feuerwehr und Kirche gekommen – entsprechend vielfältig seien die Themen gewesen. So sei es etwa um freie W-LAN-Angebote auf öffentlichen Plätzen und die Breitbandversorgung in strukturschwachen Regionen gegangen. «Die Landesregierung muss mehr leisten, um den ländlichen Raum ans Netz zu bringen», forderte Schreiner.

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Ein wichtiger Punkt sei auch die grün-rote Bildungspolitik gewesen. Einige Jugendliche seien der Ansicht, es brauche die neu eingeführte Schulart Gemeinschaftsschule nicht, weil das bisherige System durchlässig genug sei. Das achtjährige Gymnasium führe außerdem dazu, dass wenig Zeit etwa für Vereinsaktivitäten bleibe. Und durch den Fokus aufs Abitur sehen viele Jugendliche laut Schreiner auch die Gefahr, dass etwa Handwerksberufe zu kurz kommen könnten. dpa

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