GEW begrüßt Entspannung im Streit um Lehrerbildung

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KIEL. Als einen „Akt der Vernunft“ bezeichnete die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen den Universitäten Kiel und Flensburg sowie dem Bildungsministerium zur Zukunft der Lehrerbildung. Ziel muss es aus Sicht der Bildungsgewerkschaft sein, zwei starke Standorte für eine zukunftsfähige Lehrerbildung in Schleswig-Holstein zu schaffen, und zwar möglichst bald.

„Es ist gut, dass es wieder einen Gesprächsfaden gibt. Es ist gut, dass an die Stelle heftiger Vorwürfe eine sachliche und nüchterne Diskussion zu treten scheint. Auf dieser Basis sollte es möglich sein, eine akzeptable Lösung für beide Universitäten zu finden. Dies beinhalte auch die Frage, welche Fächer und welche Fächerkombinationen an welchem Standort sinnvoll angeboten werden sollten“, sagte der GEW-Landesvorsitzende Matthias Heidn in Kiel.

Der GEW-Chef warnte allerdings auch vor voreiligem Optimismus. „Das wird bestimmt noch ein zähes Ringen. Denn wie das  gesamte Bildungssystem in Schleswig-Holstein sind beide Universitäten hoffnungslos unterfinanziert. Da kann es nicht überraschen, wenn um jeden Studiengang hart gekämpft wird. Trotzdem sollten die Universitäten im Interesse der Studierenden einen Kompromiss suchen.“  Sowohl in Kiel als auch in Flensburg müssten bei der Lehrerbildung gute Fachlichkeit mit guter Pädagogik und Didaktik verknüpft werden, damit die angehenden Lehrkräfte angemessen auf ihre schwierigen Aufgaben in den Schulen vorbereitet würden, so Heidn.

Zum Bericht: Schleswig-Holsteins Landtag über Lehrerausbildung zerstritten – Ministerpräsident Albig steht zu Ministerin Wende

 

 

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