Viele Eltern wählen schulformübergreifendes Lernen – 51 neue Schulen in NRW

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DÜSSELDORF. Immer mehr Eltern in Nordrhein-Westfalen wollen für ihre Kinder schulformübergreifendes Lernen. Zum kommenden Schuljahr werden 51 neue Gesamt-, Sekundar- und Primusschulen an den Start gehen. Der VBE mahnt die Politik an, die herkömmlichen Schulformen nicht außer Acht zu lassen.

In allen drei Schulformen lernen Kinder über die Klasse 4 hinaus gemeinsam. Viele Eltern wollten die Bildungswege ihrer Kinder offenhalten, sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) in Düsseldorf. In nur drei Jahren seien fast 200 neue Schulen für längeres gemeinsames Lernen gegründet worden. Viele Haupt- und Realschulen, aber auch andere Schulformen werden dadurch überflüssig. Allein im Zuge der Neugründungen für 2014/15 wird der Betrieb in 91 Grund-, Haupt-, Real-, Verbund- und Gemeinschaftsschulen auslaufen.

„Die gestiegene Zahl der Schulen des gemeinsamen Lernens zeigt: Eltern wollen die Bildungswege ihrer Kinder länger offen halten“, so meint auch Stefan Behlau, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW. Dennoch dürften auslaufende Systeme, die die Schullandschaft im Moment noch prägten, nicht allein gelassen werden.

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An Haupt- und Realschulen fehlten zunehmend Schulleiter und Konrektoren. „Gerade auslaufende Systeme benötigen jedoch in den Leitungspositionen verlässliche und stabile Ansprechpartner, wenn der Umgestaltungsprozess reibungslos funktionieren soll“, so Behlau. Das sei vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass im Bereich der weiterführenden Schulen die Hauptschulen trotz der vielen Schließungen den Hauptteil der Inklusion stemmen. Deswegen fordert der VBE, dass auch die Leitungsstellen in auslaufenden Systemen weiterhin konsequent nachbesetzt werden. News4teachers / mit Material der dpa

 

dpa

 

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