Erzieherinnen an Grundschulen fordern verlässliche Vor- und Nachbereitungszeiten

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BERLIN. Vor Dienstbeginn haben heute 50 Erzieherinnen in Berlin demonstriert, um verlässliche Zeiten für die mittelbare pädagogische Arbeit an Grundschulen und sonderpädagogischen Förderzentren zu fordern. Sie verlangen fünf Wochenstunden zur individuellen Vor- und Nachbereitung ihrer pädagogischen Arbeit und weitere vier Stunden für die Kooperation mit Lehrkräften und Sonderpädagogen, für Elternarbeit, für die Zusammenarbeit mit den Kitas und Jugendämtern und vieles mehr. Denn die gemeinsame Arbeit in multiprofessionellen Teams erfordere Zeit.

Die Berliner GEW teilt mit: Über 1 300 Kolleginnen und Kollegen hätten Postkarten an die zuständige Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) geschrieben. Sie unterstützen die Forderung des Gesamtpersonalrates nach Abschluss einer Dienstvereinbarung zur Regelung der mittelbaren pädagogischen Arbeit von Erziehern.

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Doreen Siebernik, Vorsitzende der Berliner GEW: „Berliner Grundschulen sind längst Ganztags­schulen. Erzieherinnen und Erzieher leisten hier einen wichtigen und wertvollen Beitrag in der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Die Kolleginnen und Kollegen fordern zu Recht endlich verbindliche und verlässliche Zeiten für die individuelle Vor- und Nachbereitung ihrer pädagogischen Arbeit. Diese Zeiten sind dringend erforderlich, um gute Qualitätsstandards auch im außerunterrichtlichen Bereich zu sichern und weiter zu entwickeln. Die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Senatsbildungsverwaltung und Gesamtpersonalrat ist ein wichtiger Schritt hin zur Anerkennung der pädagogischen Arbeit. Es ist gut, dass endlich Bewegung in die Sache kommt und Senatorin Scheeres sich aktiv einbringen will.“

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