Musik- und Sportvereine fordern bessere Zusammenarbeit der Gymnasien

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MÜNCHEN. Es werde immer schwieriger, mit Gymnasiasten einen Termin zu finden, beklagen Sport und Musikvereine und auch die Leistung im Verein sinke, beklagt der bayerische Verband der Musikschulen.

Immer weniger Gymnasiasten haben nach der Schule Zeit, Musik zu machen oder im Sportverein zu trainieren. Musikschulen und Vereine machen sich deshalb Sorgen um ihren Nachwuchs. «Wegen der verkürzten Gymnasialzeit wird der Lehrplan immer dichter und es bleibt weniger Zeit für außerschulische Sachen», sagte ein Sprecher vom Verband der Musikschulen Bayern. Noch sind die Mitgliederzahlen nicht eingebrochen. «Es wird aber immer schwieriger, Termine mit den Schülern zu finden und auch die Leistung lässt nach», meint Wolfgang Greth, Geschäftsführer des Verbands.

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Gymnasiasten im G8 haben oft wenig Zeit für organisierte Freizeitaktivitäten. Foto: Marc Holzapfel / pixelio.de

Die Musikschulen und Sportvereine in Bayern fordern deshalb eine engere Zusammenarbeit mit den Gymnasien: «Mit guten Kooperationen können die Vereine auch für Schüler in G8 Sport anbieten, man muss es nur wollen», meint Thomas Kern, Geschäftsführer des Bayerischen Landes-Sportverbands. Unklar ist aber, wer zusätzliche Musiklehrer und Übungsleiter an den Schulen bezahlen soll. (dpa)

zum Bericht: Pfadfinder-Chef Naab: „Die Ganztagsschule ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft“

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