BERLIN. Die Berliner Tafel beliefert laut einem Bericht der «B.Z. am Sonntag» nicht nur arme Menschen mit Essen – sondern auch neun Berliner Schulen. Demnach werden rund 850 Schüler von dem Hilfsverein mit gespendetem Obst, Gemüse, Brot, Käse und Wurst versorgt. Der Vorsitzende des Ganztagsschulverbands, Robert Giese, äußerte sich empört. Es sei ein Armutszeugnis für Berlin, dass für die Grundversorgung einiger Schüler die Tafel einspringen müsse, sagte er der Zeitung. Der Senatsverwaltung für Bildung ist diese Praxis nicht bekannt. Eine Sprecherin verwies in dem Bericht darauf, dass die Bezirke für das Schulessen zuständig seien. dpa
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