Chemielehrerin bereitet Experiment vor – Schule evakuiert

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MÜNCHEN. Im Münchner Bezirk Moosach ist eine Schule mit 2000 Schülern und Lehrern evakuiert worden, weil eine Chemielehrerin gefürchtet hat, sie habe unbewusst ein gefährliches Stoffgemisch hergestellt. Schließlich stellt sich die Substanz als harmlos heraus, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Die Vorgeschichte: Die Chemielehrerin baut ein Experiment auf, um es auszuprobieren. Das Endprodukt, 250 Milliliter eines weißen Feststoffes, bringt sie in den dafür vorgesehenen Spezialreststoffbehälter. In jenem Behälter lagerten bereits Silberabfälle. Die 39-Jährige nimmt sich noch vor, das Produkt zu versäuern und dadurch zu neutralisieren, vergisst das allerdings bei Dienstschluss – und geht heim. Noch in der Nacht wachsen bei ihr Sorgen: Könnte durch das Zusammenstellen der Substanzen in dem Reststoffbehälter Silberfulminat entstehen – eine explosive Chemikalie? Am nächsten Morgen geht die Lehrerin vor Unterrichtsbeginn in die Schule. Tatsächlich hat sich die Substanz bereits verfärbt. Die Lehrerin wählt sofort den Notruf.

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Das Ergebnis: Mehr als 20 Streifenwagen der Polizei und etwa 50 Feuerwehrmänner rücken an. Das Gebäude wird evakuiert. Schüler und Lehrer, insgesamt etwa 2000 Personen, müssen 500 Meter entfernt von der Schule warten, bevor der Rektor die Kinder schließlich heimschickt. Experten des Landeskriminalamtes untersuchen das Chemieprodukt. Es stellte sich laut „Süddeutscher Zeitung“ als harmlos heraus: Silberiodid und kohlensaurer Kalk. News4teachers

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