DRESDEN. Eine Kampagne der rechtsradikalen NPD-Jugend an Schulen stößt in Sachsen auf Widerstand.
Kultusministerium, Landesschülerrat und der Landeselternrat verurteilen die als Anti-Drogen-Kampagne deklarierte Aktion aufs Schärfste. Neonazis waren in den vergangenen Tagen in Schulen eingedrungen und hatten versucht, NPD-Werbung zur Landtagswahl am 31. August zu verteilen.
Die Oppositionsparteien forderten die schwarz-gelbe Landesregierung zum Handeln auf. Die Schulleitungen müssten rechtzeitig vor Aktionen der Rechtsradikalen gewarnt werden. Die NPD hatte in der Vergangenheit auch versucht, in mehreren Bundesländern sogenannte Schulhof-CDs mit Propagandamaterial zu verteilen. (dpa)
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