SAARBRÜCKEN. Auch beim achtjährigen Gymnasium (G8) sollten Schüler nach Meinung der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Sylvia Löhrmann (Grüne), noch genügend Zeit für Hobbys haben. «Für die Kinder muss ein Zeitpunkt am Tag kommen, an dem sie mit der Schule fertig sind», sagte die nordrhein-westfälische Bildungsministerium dem Saarländischen Rundfunk (SR) laut einer Mitteilung. Wichtig sei eine klare Abgrenzung zwischen Schulzeit und Freizeit sowie Lernzeit und Freizeit.
Zwar seien die Lehrpläne mittlerweile ausgedünnt worden, allerdings werde das noch nicht an allen Schulen umgesetzt, betonte Löhrmann. Trotz dieser Probleme sprach sich die Ministerin im SR gegen eine «ungeordnete Rückkehr zu G9» aus. Das wäre aus ihrer Sicht katastrophal, Schulen bräuchten Zeit für ihre Entwicklungsprozesse. dpa
Gymnasiasten, die dorthin gehören, und die von ihren Eltern nicht in 1000 Sportvereine o.ä. gezwängt werden, haben auch Freizeit.
„Ausdünnen“ ist das entscheidende Wort in Löhrmanns Mitteilung. Aber nicht alle Eltern und nicht alle Lehrer wollen dünnere Bildung.