Klimaschutz spielerisch lernen – freie Plätze beim Projekt „KlimaKidz“

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DÜSSELDORF. Der Klimawandel und seine Bedeutung sind ein immer wiederkehrendes Thema, das nach Angaben der Energie-Agentur Nordrhein-Westfalen auch vor den Schultoren nicht haltmacht. Der Wandel der Energieversorgung und die Notwendigkeit des energiesparenden Verhaltens setze in der ganzen Gesellschaft eine entsprechende Umorientierung voraus. Die Schule, als Teil des Schulwesens, könne einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie ein entsprechendes Fundament lege. Bis zum Ende des Jahres unterstützt dabei noch die Energie-Agentur interessierte Lehrer mit dem Projekt „KlimaKidz“. Einige Projektplätze sind noch frei.

Windenergie wird in Deutschland immer häufiger genutzt. Foto: Andrea & Stefan / flickr (CC BY 2.0)
Das Projekt „KlimaKidz“ widmet sich auch den erneuerbaren Energien, zu denen auch die Windenergie gehört. Foto: Andrea & Stefan / flickr (CC BY 2.0)

Das Projekt eignet sich für Schüler der 5. und 6. Klassen aller weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen, die sich für die Themen Energie und Klimaschutz begeistern, und für eine Klassenstärke bis zu 30 Kindern, so die Organisatoren. Es besteht aus einer Unterrichtseinheit, die eine Doppelstunde umfasst und die Kindern einen spielerischen Einblick in verschiedene Facetten von Energie und Klimaschutz geben soll. Im Vordergrund stehe der Spaß der Fünft- und Sechstklässler: „KlimaKidz“ wolle die Neugier der Kinder wecken und sie motivieren, sich auch über die Schulstunden hinaus mit dem Klimaschutz zu beschäftigen. Unterschiedliche Experimente sollen zum Selbstentdecken und Nachforschen animieren. „Das Spannende bei diesen Experimenten ist, dass die Kinder sie in Partner- und in Einzelarbeit selbst durchführen“, erläutert Elke Hollweg, eine der verantwortlichen Projektkoordinatorinnen.

Die theoretische Anleitung erfolgt durch einen Dozenten der Energie-Agentur NRW, der die Schulen direkt vor Ort aufsucht. Folgende inhaltliche Ziele zum Thema Energie werden laut Organisator angesprochen und in Experimenten ausprobiert:

  • Energieumwandlung,
  • Sonnenenergie,
  • Bedeutung von Energie im Alltag,
  • Unterschied: Erneuerbare und Fossile Energieträger sowie
  • Möglichkeiten zur Nutzung Erneuerbarer Energien.

„Die Idee zu dieser Unterrichtseinheit ist entstanden, nachdem uns Lehrkräfte immer wieder um Unterstützung bei der Vermittlung von Energie- und Klimaschutzthemen gebeten haben“, so Elke Hollweg,. „Es war uns wichtig, dass wir die Jungen und Mädchen in der Schule besuchen können: So bleiben die Kinder in ihrer vertrauten Umgebung und gehen mehr aus sich heraus.“ Für die Fragen der Schüler sei in der Projektstunde ausreichend Zeit, ebenso für die Besprechung der Beobachtungen und Ergebnisse. Ziel des Projekts sei es, dass Schüler lernen, bewusst mit natürlichen Ressourcen umzugehen und Energie zu sparen.

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1650 Schüler haben nach Angaben der Energie-Agentur NRW bereits 2013, zum Auftakt des Projekts „KlimaKidz“, teilgenommen – und seien davon so begeistert gewesen, dass sie den Unterricht zu Energie- und Klimaschutzthemen unter dem Strich mit „1 minus“ benotet hätten. Das sei aus den altersgerechten Rückmeldebögen der teilnehmenden Schulkinder hervorgegangen: Von „Alles hat mir super gefallen“ über „Vielen Dank, die Experimente haben mir großen Spaß gemacht“ bis „Wann kommen Sie wieder?“ seien zahlreiche positive Kommentare dabei gewesen.

Das Projekt „Klimakidz“ wird von der Energie-Agentur NRW in Kooperation mit der Bildungsinitiative „3 mal E“ der RWE AG für Schulen in Nordrhein-Westfalen kostenfrei angeboten. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme der Schulen an dem Projekt ist, dass die Betreuung der Schüler durch einen Lehrer gewährleistet sein muss. Interessierte Pädagogen können ihre Fragen und Buchungen zu „KlimaKidz“ per Mail an hensel@energieagentur.nrw.de senden.

Die Energie-Agentur NRW fungiert im Auftrag des Landes als operative Plattform mit Kompetenz im Energiebereich: von der Energieforschung, der technischen Entwicklung, Demonstration und Markteinführung über die Energieberatung bis hin zur beruflichen Weiterbildung. Sie entwickelt unter anderem Seminarkonzepte und stellt diese externen Weiterbildungsträgern zur eigenen Durchführung zur Verfügung.

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