Kretschmann macht Ex-Minister (und Ex-Lehrer) Eppler zum Ehren-Professor

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STUTTGART. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem ehemaligen Bundesminister Erhard Eppler (SPD) in Stuttgart für sein politisches Werk den Ehrentitel eines Professors verliehen. Eppler habe sich um die demokratische Kultur in Deutschland verdient gemacht und sein Schaffen und seine Existenz der demokratischen Politik verschrieben, sagte Kretschmann: «Mir fällt kein weiterer aktiver Politiker ein, der den Gang bundesrepublikanischer Geschichte so lange, so vorbildlich und auf so hohem Reflektionsniveau begleitet hätte.»

Prägte die Bundesrepublik entscheidend mit: Ex-Minister Erhard Eppler (Foto von 2002). Foto: Holger Noß / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)
Prägte die Bundesrepublik entscheidend mit: Ex-Minister Erhard Eppler (Foto von 2002). Foto: Holger Noß / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)

Der in Ulm geborene Erhard Eppler promovierte nach seinem Studium in Tübingen und arbeitete als Lehrer in Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Von 1961 bis 1976 war der Sozialdemokrat Mitglied im Bundestag und wurde 1968 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn. Von 1973 bis 1981 war er Landesvorsitzender der SPD in Baden-Württemberg, für den Wahlkreis Rottweil zog er 1976 in den Landtag ein. In den 80er Jahren amtierte Eppler zweimal als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags. 1991 legte der heute 87-Jährige seine politischen Ämter nieder. «Erhard Eppler hat immer global gedacht und oft kommende Entwicklungen erahnt und beschrieben», sagte Kretschmann. Als politischer Denker habe er überragende Wirkung entfaltet. dpa

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