Wanka: Bildung ist eines der wichtigsten Programme gegen den Terror

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BERLIN. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) warnt nachdrücklich davor, als Konsequenz aus dem islamistischen Terrorismus Religion aus Staat und Schule zurückzudrängen. „Die Bluttat von Paris fordert von uns eine Haltung dazu, welche Rolle Religion im staatlichen Bereich spielen soll“, sagte die Ministerin der „Bild am Sonntag“. 

"Religion nicht als reine Privatsache betrachten": Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Foto: Axel Hindemith / Wikimedia Commons Creative Commons (CC-by-sa-3.0)
„Religion nicht als reine Privatsache betrachten“: Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Foto: Axel Hindemith / Wikimedia Commons Creative Commons (CC-by-sa-3.0)

„Diejenigen, die den Glauben und seine Symbole aus dem Bildungssystem und anderen staatlichen Bereichen verdrängen wollen, sind auf dem falschen Weg.“ Christen, Juden, Muslime und Angehörige anderer Religionen leben nach den Worten der Ministerin in Deutschland meist gut zusammen. Dabei helfe, „dass wir Religion nicht als reine Privatsache betrachten“. Deshalb fördere die Regierung an mehreren Hochschulen Studiengänge, die zum Beispiel künftige Islam-Lehrer an Schulen ausbilden. „Gerade wenn sie in der Mitte der Gesellschaft steht, muss sich Religion auch Kritik aussetzen. Wissen statt Vorurteile“, so Wanka weiter. „Wenn wir über die Ursachen des schrecklichen Anschlags von Paris nachdenken, versagen einfache Erklärungsmuster und Lösungen. Aber fehlende Bildung und persönliche Perspektivlosigkeit können Gründe sein, sich Gruppen anzuschließen, die mit der Waffe zuschlagen wollen, weil ihnen die Argumente fehlen – auch hierzulande.“

Deshalb könne man sagen: „Bildung ist eines der wichtigsten Programme gegen Fanatismus und Terrorismus!“

Zum Bericht: Auch wir sind Charlie: Die Meinungsfreiheit lebt!

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