Islamischer Religionsunterricht: Lehrerfortbildung startet

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DORTMUND. Ein Jahr lang sollen sich 25 Lehrkräfte dafür qualifizieren, das Fach „Islamische Religionslehre“ in der Primarstufe und Sekundarstufe I zu unterrichten. Der Lehrerbedarf für das 2012/2013 in NRW eingeführte Fach ist hoch.

Der erste NRW-weite Zertifikatskurs «Islamischer Religionsunterricht» hat in Dortmund begonnen. Bei der einjährigen Fortbildung qualifizierten sich 25 Lehrer dafür, das Fach «Islamische Religionslehre» in der Grundschule und der Sekundarstufe I zu unterrichten, teilte Bezirksregierung Arnsberg mit.

Der bekenntnisorientierte islamische Religionsunterricht war zum Schuljahr 2012/13 als ordentliches Unterrichtsfach in NRW eingeführt worden. Zusätzlich zum Lehramtsstudium können sich Lehrkräfte nun gezielt für das Fach weiterqualifizieren, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann. Ziel sei es, den Lehrern didaktische, methodische und rechtliche Hilfen für die Praxis zu geben. Inhaltlich umfasse der Kurs die wesentlichen Bereiche der islamischen Theologie.

Für einen Einsatz im Unterricht ist neben dem Abschluss des Zertifikatskurses auch die „Lehrerlaubnis für den islamischen Religionsunterricht“ (Idschaza) erforderlich. Diese Erlaubnis wird vom Beirat für den islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen erteilt. Wegen des hohen Bedarfs habe der Beirat beschlossen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Zertifikatskurses bereits für die Dauer der Fortbildung bis Januar 2016 eine vorläufige Lehrerlaubnis zu erteilen. (dpa)

zum Bericht: Jedes Land macht, was es will: Beim islamischen Religionsunterricht herrscht föderale Vielfalt

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