Streit um gestrichene Klassenfahrten: Landesschülerrat plant Demos

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HANNOVER. Im Streit um die gestrichenen Klassenfahrten an vielen Gymnasien in Niedersachsen plant der Landesschülerrat weitere Demos, wenn es nicht rasch zu einer Einigung kommt. «Der Umgang mit der Situation ist sowohl vonseiten der Lehrerverbände als auch von der des Kultusministeriums absolut unverantwortlich», kritisierte am Dienstag der Vorsitzende des Landesschülerrates, Helge Feußahrens, nach einem Treffen von 100 Schülervertretern aus ganz Niedersachsen. «Es bringt nichts, dass beide Akteure immer sagen, dass die andere Seite am Zug ist.»

Hintergrund des Streits ist eine zusätzliche Unterrichtsstunde, die das Land den Gymnasiallehrern im vergangenen Sommer aufbrummte. Aus Ärger darüber strichen die Pädagogen an vielen Schulen die freiwilligen Klassenfahrten.

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«Wir wollen gehört werden und brauchen endlich eine Lösung in diesem Konflikt», kritisierte der Vorsitzende des Landesschülerrates. Das Gremium hatte ursprünglich für diese Woche alle Seiten zu einem Gespräch über das Problem eingeladen. Nachdem es zunächst Zusagen gab, schlugen die Lehrerverbände und das Ministerium die Einladung für ein vermittelndes Gespräch später doch noch aus. dpa

Zum Bericht: Klassenfahrten-Boykott: Heiligenstadt ruft Lehrer zum Einlenken auf

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