Neue Lernstudie: Wirtschaftsunterricht des Sparkassen-SchulService hat hohen Lernerfolg

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BERLIN – Wie funktioniert ein Girokonto? Warum gibt es Zinsen? Worauf basiert die Marktwirtschaft? Wichtiges Alltagswissen – trotzdem steht ökonomische Bildung noch nicht auf jedem Schullehrplan. Eine Vorreiterrolle übernimmt Baden Württemberg und führt 2016 an allen allgemeinbildenden Schulen das Pflichtfach „Wirtschaft und Beruf“ ein. Ein Modell auch für andere Bundesländer? Argumente hierfür liefert  eine vom Sparkassen-SchulService beauftragte Lernstudie. Gezielter Wirtschaftsunterricht mit den Materialien des Sparkassen-SchulService verbessert innerhalb kurzer Zeit Wirtschaftswissen und ökonomische Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern.

Die Ergebnisse der Lernstudie: 240 teilnehmende Jugendliche der Klassen 7 und 8 aus fünf Schulen in Nordrhein-Westfalen erzielten einen Lernzuwachs von bis zu 43 Prozent im Bereich ökonomische Grundlagen. In vier Unterrichtsstunden hatten zuvor geschulte Lehrkräfte mit Hilfe von Unterrichtsmodulen des Sparkassen-SchulService Lerninhalte wie beispielsweise das Prinzip von Angebot und Nachfrage sowie allgemein die Notwendigkeit des Wirtschaftens vermittelt. Zusätzlich konnten die Studienteilnehmer ihr Wissen in finanzieller Bildung um durchschnittlich 31 Prozent steigern. Hier ging es vor allem um praktisches Wissen zu Überweisungen, Daueraufträgen und Lastschriftverfahren.

Die im Rahmen der Studie entwickelten Eingangs- und Abschlusstests zielten auch auf die Prüfung der Transfer-  und Problemlösungsfähigkeit der Schüler ab. Auch hier zeigten die vom Deutschen Sparkassenverlag entwickelten Unterrichtsmodule einen großen Lerneffekt: Im Bereich der finanziellen Bildung lag der Kompetenzzuwachs bei 27 Prozent. Nach nur vier Unterrichtsstunden waren die Schüler in der Lage 70 Prozent der Aufgaben aus dem Bereich „Transferfähigkeit und Problemlösen“ zu bewältigen.

Foto: © Deutscher Sparkassenverlag
Foto: © Deutscher Sparkassenverlag

Schüler schätzen Wirtschaftsunterricht

„Wirtschafts- und Finanzthemen sind für Jugendliche dann spannend, wenn sie lebensnah unterrichtet werden. Unsere Studie hat gezeigt, dass es nur wenig andere Einflussgrößen mit solch einem hohen Lerneffekt im Unterricht gibt“, so der Studienleiter Dr. Michael Schuhen, Geschäftsführer vom Zentrum für ökonomische Bildung (ZöBiS). Dass die Materialien die Bedürfnisse der Schüler treffen, zeigt neben dem nachgewiesenen Lernzuwachs auch das Feedback: 78,3 Prozent der Jungen und Mädchen gaben an, viel gelernt zu haben. 62,3 Prozent der Schüler, die an der Studie teilgenommen haben, wollen gerne auch künftig die Unterrichtsmaterialien des Sparkassen-SchulService verwenden. Zwei Drittel fanden die Gestaltung der Unterrichtsstunden gut und 56,6 Prozent hatten Spaß am Unterricht.  Einig waren sich zudem fast alle Schüler (84,9 Prozent), dass wirtschaftliche Bildung wichtig sei.

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40 Jahre Erfahrung als außerschulischer Partner

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich  in ihrem wegweisenden Beschluss vom September 2013 dafür ausgesprochen, Wirtschafts- und Verbraucherbildung in Schulen zu verbessern. Um Schüler in ihrer Rolle als Verbraucher, Konsumenten und künftige Arbeitnehmer zu stärken, setzt die KMK dabei bewusst auf die weitere Zusammenarbeit mit außerschulischen Anbietern. Einer der erfahrensten unter ihnen ist der Sparkassen-SchulService, der seinem öffentlichen Auftrag folgend, Schülern bereits seit 40 Jahren vermittelt, wie Wirtschaft und Geld funktionieren.  Das Unterrichtsangebot richtet sich dabei streng nach den von der Kultusministerkonferenz  vorgegebenen Kriterien der Neutralität und Vielseitigkeit.

Zum Studiendesign

Der Studienzeitraum lag zwischen August und Oktober 2014. Als Lehrmaterial kam der Finanzpass „Mäuse, Moos und mehr“ des Sparkassen-SchulService zum Einsatz. Die Inhalte wurden in insgesamt zwölf Lerngruppen mit 240 Schülern der Klassenstufen 7 bis 8 an fünf allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen getestet. Alle Klassen bearbeiteten daraus ein Modul zur ökonomischen Grundbildung und schlossen die Einheit mit einem Test ab. Sechs Klassen (Experimentalgruppe) bearbeitete im Anschluss ein weiteres Modul zur finanziellen Bildung und absolvierten auch diese Einheit mit einer Prüfung (durchschnittlicher Lernzuwachs 31 Prozent). Die übrigen sechs Klassen (Kontrollgruppe) führten den zweiten Abschlusstest ohne die Bearbeitung des weiteren Moduls durch. Ihr Wissen im Bereich finanzielle Bildung stagnierte.

Die gesamte Lernstudie sowie eine Grafik und Presse- und Hintergrundmaterial unter: www.dsgv.de/forum-privater-haushalt

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1 Kommentar
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GriasDi
9 Jahre zuvor

Was soll sonst herauskommen? Wer hat die Studie bezahlt bzw. in Auftrag geben? Na also 🙂