„Grundschulabitur“: SPD und Grüne fordern Aus für Übertrittszeugnisse

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MÜNCHEN. Pünktlich zur Ausgabe der Übertrittszeugnisse an die Viertklässler in Bayern haben SPD und Grüne erneut und vehement deren Abschaffung gefordert.

Der Grünen-Bildungsexperte Thomas Gehring sprach am Montag von einem immensen Druck, der auf Schülern, Eltern und Lehrern laste. «In der vierten Klasse ist alles fixiert auf das „Grundschulabitur“», sagte er, eine sinnvolle pädagogische Arbeit sei oft nicht mehr möglich. Gehring plädierte stattdessen dafür, dass Eltern frei über die weiterführende Schule für ihr Kind entscheiden können. Martin Güll (SPD) stimmt ihm zu: «Oftmals hängt es an Zehntelstellen des Notenschnitts, ob die Kinder ein Gymnasium oder die Realschule besuchen dürfen. Das kann nicht sein», sagte er. dpa

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Zum – auf News4teachers vieldiskutierten – Bericht:
Studie – Stress durch Übertrittszeugnisse teilweise dramatisch

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3 Kommentare
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Reinhard
8 Jahre zuvor

Der immense Druck lastet aber doch wohl nur auf den Kindern, die zum Gymnasium getrieben werden, obwohl sie die dafür nötige Leistungsfähigkeit nicht haben, oder? In RP werden sie nicht gehindert, einige sitzen in meiner Klasse, quälen sich täglich und tun mir leid.

mehrnachdenken
8 Jahre zuvor
Antwortet  Reinhard

Aber „Reinhard“, das Zauberwort für diese armen Menschenkinder heißt doch „individuelle Förderung“. Ich meine ja nur. Nicht, dass Sie sich von übereifrigen Eltern dicke Vorwürfe einhandeln, lach.

Reinhard
8 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Ja, weiß ich, mach ich. Jedes meiner 30 Kinder wird pro Stunde mindestens 10 min lang individuell gefördert.